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Ochsenwerder Brack

Der größte Feind der Marschlande und somit auch Ochsenwärders war das Wasser. Seit der Eindeichung gab es immer wieder große Sturmfluten mit Deichbrüchen, von denen heute noch die zahlreichen Bracks zeugen. Nähere Aufzeichnungen über die Folgen der einzelnen Fluten im Ochsenwerder existieren erst seit dem 17. Jahrhundert. Besonders schwere Schäden erlitt das Kirchspiel demnach durch die Fluten in den Jahren 1660, 1661, 1662, 1717, 1756, 1771, 1791, 1792, 1825, 1855 und 1861. Menschen und Vieh ertranken, die Häuser wurden zerstört oder stark beschädigt und die Ernte wurde vernichtet. Oft blieb das Wasser über mehrere Wochen im Land. Es kam zu Nahrungsknappheit und Verschuldungen. Bei der großen Flutkatastrophe am 16./17. Februar 1962 konnte die Ochsenwerder Deichlinie mit großer Mühe gehalten werden.

Durch den Bau der Reitschleuse 1924 und der Tatenberger Schleuse1952, wurden Dove- und Gose-Elbe tidefrei und die Deichlinie hatte keinen Wehrcharakter mehr. Die letzte große Deichbaumaßnahme war der Bau des neuen Hauptdeichs nach der Flut 1962, der den Abbruch diverser Gebäude am alten Elbdeich erforderte. Um die Jahrtausendwende wurde diese Deichlinie erhöht und stellenweise zurückgezogen (Spadenländer Spitze).

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Exif

APN Canon EOS 7D
Objectif Canon EF-S 15-85mm f/3.5-5.6 IS USM
Ouverture 6.3
Temps de pose 5
Focale 40.0 mm
ISO 100