Olympische Spiele München 1972- Spielstraße
Aus der Broschüre »Spielstraße«, herausgegeben vom Organisations- komitee für die Spiele der XX. Olympiade München 1972:
»Das Projekt Spielstraße ist als kontrastierender und ergänzender Beitrag zu denolympischen Sport-Spielen gedacht.Insbesondere wird mit den Mitteln des Theaters, der bildenden Kunst, der Musik, der Multivision, des Spiels und der Architektur dieses repräsentative Ereignis dargestellt und
kommentiert ... Die großen Maßstäbe der´Sportstadien werden durch eine Architekturkontrastiert, in der kleine, variable Aktionsfelder entstehen, die vielfältig bespielt werden können und eine offene szenische Form ermög- lichen. Im Gegensatz zur mehr passiven Teilnahme des Publikums am Sportgeschehen können sich die Zuschauer auf der Spielstraße frei be- wegen und aus einem reichen, simultan laufenden Angebot von szeni-
schen und anderen Darbietungen ihr eigenes Programm machen, ja ent- wickeln
...
Alle Darbietungen der Schauspieler, Artisten, Maler, Bildhauer, Musiker und Filmer sind also darauf gerichtet, den Zuschauer möglichst weitgehend einzubeziehen und teilnehmen zu lassen Das Gegenüber von Zuschauern und Darstellern in den Sportstadien wird auf der Spielstraße in ein
Miteinander verwandelt. Alles ist offen. Der Eintritt ist frei.«
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