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"Ooooh! Ein kleines Eichhörnchen."

"Ooooh! Ein kleines Eichhörnchen."

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"Ooooh! Ein kleines Eichhörnchen."

Normalerweise fotografiere ich keine Gräber auf Friedhöfen, aber hier liegt die Sache ein wenig anders.

Fast möchte man der Marienstatue diese Worte in den Mund legen. Das sanfte Lächeln, die etwas nach hinten ausweichende Körperhaltung, wie bei einem Fluchtreflex. Dann das entzückte Zusammenlegen der Hände, als sie erkennt, was sie da so aufgeschreckt hat.

So in etwa kam mir diese Statue vor. Dann wurde ich neugierig. Warum ist Maria so jung? Wo ist das Jesuskind? Und wieso schaut sie nach unten?

Ein bisschen Recherche im Internet förderte Interessantes zutage.

Die Darstellung der jungen Unbefleckten (Immaculata) kommt vor allem in der Zeit des Barock vor. Der nach unten geneigte Blick findet sich in Darstellungen vor (!) Marias irdischer Geburt, in der sie aus dem Himmel von oben herab auf die Welt schaut. Deswegen ist auch kein Jesuskind zu sehen und deswegen ist sie auch so jung.

Ich fand die Statue jedenfalls sehr beeindruckend. Ein großartiges Werk.

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