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Opa Walther und sein Bruder Rudi

Opa Walther und sein Bruder Rudi

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Opa Walther und sein Bruder Rudi

Vor 100 Jahren im Juni begann mit dem Attentat von Sarajevo der 1. Weltkrieg.
Grund genug, um im Kriegsfotoalbum und -tagebuch meines Großvaters väterlicherseits zu blättern.

Sowohl mein Großvater Walther als auch mein Großonkel Rudolf sind 1918 ohne Verletzungen aus dem Krieg heimgekehrt.

Walther wurde als Oberpostassistent zur Feldpost einberufen und geriet schon 1914 in französische Kriegsgefangenschaft.
Nach einem deutsch-französischen Gefangenenaustausch erhielt er 1916 bei Dresden eine Schieß- und Funkausbildung.
Die restlichen zwei Jahre des Krieges wurde er als Feldpostsoldat und Funker auf den rückständigen Balkan abkommandiert:
Galizien und Lodomerien, Serbien, Rumänien und Ungarn … je nachdem, wie sich die Fronten verschoben. Allemal ein ruhiger Posten.
Das Foto zeigt ihn 1918 als Feldwebel mit Säbel und Portepee.

Sein Bruder Rudi war bei der kämpfenden Truppe in Belgien und auch beim Giftgas- und Artillerieangriff auf Ypern dabei.
Seine Erlebnisse liegen mir leider nicht als Tagebuch vor. Nur immer mal 'ne Feldpostkarte: "Ich lebe."

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Dossier Spuren des Kriegs
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