3 744 6

Thomas Koch.


Premium (World), Wald ZH Zürcher Oberland, Schweiz

Opernhaus Zürich

DIE GESCHICHTE DES OPERNHAUS IN ZÜRICH

ürichs erstes grosses Theater war das von der Theater-Aktiengesellschaft Zürich gegründete und am 10. November 1834 eröffnete Aktientheater mit 800 Plätzen in der umgebauten Kirche des ehemaligen Barfüsserklosters am Hirschengraben. Damit verfügte die Stadt erstmals über eine ständige Spielstätte für wandernde Theatergruppen. Nach Glanzzeiten unter Charlotte Birch-Pfeiffers Direktion (1837–1843) und während des Zürcher Aufenthaltes von Richard Wagner brannte das Haus in der Neujahrsnacht von 1889/1890 vollständig aus.

Nach Plänen des im Theaterbau erfahrenen Wiener Architektenbüros Fellner und Helmer wurde das heutige Bauwerk, das ursprünglich für Krakau geplant und bereits baureif ausgearbeitet war, in kurzer Zeit errichtet.[2] Heute ist der Bau im kantonalen Inventar für Denkmalpflege aufgeführt.[3] Es ist weitgehend baugleich mit dem Kroatischen Nationaltheater Zagreb (1894) und dem 1892/1894 errichteten Hoftheater in Wiesbaden, heute Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Es wurde am 30. September 1891 mit einer Aufführung von Wagners Lohengrin eröffnet. In den Anfangszeiten diente es als Musik- und Sprechtheater, konzentrierte sich aber nach dem Bau des Schauspielhauses im Jahr 1926 auf Oper, Operette und Ballett.

Die Geschichte des Zürcher Opernhauses ist reich an Höhepunkten: Hier begann beispielsweise die Karriere von Wilhelm Furtwängler und 1913 wurde Richard Wagners Parsifal erstmals ausserhalb von Bayreuth gegeben. Komponisten wie Ferruccio Busoni, Paul Hindemith, Richard Strauss, Othmar Schoeck, Arthur Honegger, Frank Martin beeinflussten das Zürcher Musik- und Theaterleben.

Zahlreiche Erst- und Uraufführungen fanden am Zürcher Opernhaus statt. Alban Bergs Lulu, Paul Hindemiths Mathis der Maler, Arnold Schönbergs Moses und Aron wurden hier erstmals aufgeführt, ebenso Werke von Heinrich Sutermeister, Giselher Klebe und Rudolf Kelterborn.

Der 1980 vom Zürcher Stadtrat genehmigte Beitrag von 60 Millionen Franken für die Renovation des Opernhauses und des Erweiterungsbaus am Uto-Quai war der Auslöser der als Opernhauskrawalle in die Geschichte eingegangenen Jugendunruhen in der Schweiz 1980-82. 1982 bis 1984 wurde das Haus umgebaut, erweitert und renoviert; in einem modernen Anbau ist das Bernhard-Theater untergebracht. Im Dezember 1984 wurde es mit Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und der Uraufführung von Kelterborns Oper nach Anton Tschechows Der Kirschgarten eröffnet.

In der Vergangenheit traten bekannte Sänger wie Sári Barabás, Lisa della Casa, Kirsten Flagstad, Reri Grist, Mirella Freni, Tito Gobbi, Alfredo Kraus, James McCracken, Nikolaj Gjaurow oder Wolfgang Windgassen hier auf. Agnes Baltsa, Edita Gruberová, Cecilia Bartoli, Vesselina Kasarova, Anja Silja, Elena Mo?uc, Francisco Araiza, Renato Bruson, Thomas Hampson, Alfred Muff, Leo Nucci, Ruggero Raimondi, Matti Salminen und Neil Shicoff waren Mitglieder des Ensembles. Aktuell gehören unter anderem Julie Fuchs, Rachel Harnisch, Marina Rebeka, Pavol Breslik, Ruben Drole und Mauro Peter zum Ensemble.

Neben den Musiktheater- und Ballettaufführungen veranstaltet das Opernhaus Zürich immer wieder Philharmonische Konzerte, Matineen, Liederabende, Produktionen auf der Studiobühne, Aufführungen für Kinder sowie Jazzkonzerte. Jedes Jahr findet im März zudem der Opernball statt, an dem viel Prominenz aus der Unterhaltungsbranche, Wirtschaft, Sport und Politik teilnimmt. Seit September 2012 wird jede Saison mit einem Tag der offenen Tür eröffnet zudem wird unter dem Titel Oper für alle jede Saison eine Opernaufführung live auf eine Leinwand auf dem Sechseläutenplatz übertragen (erstmals im Juni 2014).

Im April 2014 wurde das Opernhaus Zürich bei den International Opera Awards als Opera Company of the Year ausgezeichnet.

Bericht übernommen von Wikipedia

Commentaire 6

Information

Sections
Dossier schwarz/weiss Fotos
Vu de 3 744
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN NIKON D7200
Objectif 50.0 mm f/1.8
Ouverture 13
Temps de pose 1/100
Focale 50.0 mm
ISO 400

Plébiscité par