Orthodoxe Kathedrale St. Nikolai in Liepaja, Lettland
Die orthodoxe St. Nikolaus Marinekathedrale ist eines der Symbole des Kriegshafens in Liepaja. Als selbstständiges Stadtviertel entstand der Kriegshafen (Karosta) Ende des 19. und Anfang des 20.Jahrhunderts. Die Autoren des Projekts der Kathedrale sind die Petersburger Architekten Sergei Gelensowski und Wassili Kosjakow. Von jedem beliebigen Sichtpunkt überrascht das Gebäude mit seiner Monumentalität, der russischen Eigenart und Überfüllung von Fassaden- und Ausmaßlösungen. Die Konstruktion der Kathedrale ist unikal – es gibt hier keine stützenden Pfeiler. Die gesamte riesige Kuppelnmasse wird von vier sich kreuzenden Bogengewölben getragen.
Das Gotteshaus wurde im Jahre 1903 zu Ehren dem Beschützer der Seeleute dem heiligen Wundertäter Nikolaus eingeweiht. An der festlichen Zeremonie beteiligten sich der russische Zar, seine Familienmitglieder und berühmte Staatsmänner. Die Marinekathedrale des Kriegshafens ist eins der größten orthodoxen Gotteshäusern in ganz Lettland. In den Sowjetjahren wurde die Kathedrale schwer beschädigt, es wurden dort sowohl ein Sportsaal als auch ein Kinosaal eingerichtet – somit wurde die gesamte schöne Innenausstattung des Hauses zerstört. Erst 1994 erhielt die orthodoxe Gemeinde ihre Kirche zurück. Heute erlebt sie ihre Wiedergeburt.
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