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Osore-zan Complex

Temple complex -Tempel Gelände

According to Japanese tradition, Mount Osore — literally "Dread Mountain" — is the gateway to Hell, where souls pause on their way to the underworld. A barren volcanic wasteland of howling winds and bubbling sulfur pits, the origin of the legend is easy to understand.

Der Osore-zan, auch Osore-yama (dt. Furcht-Berg), ist ein bis 879 m hohes Bergmassiv vulkanischen Ursprungs auf der Shimokita-Halbinsel im Nordostteil der Präfektur Aomori in Japan. Damit liegt er am nordöstlichen Ende der Hauptinsel Honshu; im Quasi-Nationalpark Shimokita Hanto.

Am Ufer des Kratersees Usoriyama-ko steht der vermutlich von Ennin gegründete Tempel Entsu-ji aus dem 9. Jahrhundert.

Zur Namensgebung gibt es zwei Überlieferungen: Nach der einen stammt der Name aus der Zeit der Thermalbäder am Osore-zan von den furchterregenden Gerüchen von Schwefelverbindungen. Die andere besagt Osore habe sich aus der Ainu-Sprache von dem Wort usor für Bucht abgeleitet. Der Usor-Berg habe dabei tatsächlich auf die aus dem Süden kommenden Japaner einen furchteinflößenden Eindruck hinterlassen.
Die Shimokita-Halbinsel

Der Berg ist japanischen Schamanen heilig. Während der jährlichen Treffen Ende Juli soll es mittels Itako (japanischen Schamanen) möglich sein mit Verstorbenen in Verbindung zu treten. Entsprechend suchen großteils Angehörige von Verstorbenen die Gegend des Berges auf. Zahllose kleine Steinanhäufungen zeugen vom Gedenken an Hinterbliebene. Viele hinterlassene kleine Figuren und Spielzeug gelten verstorbenen Kindern.

Dies und die Bodenbeschaffenheit der Umgebung sorgen für eine unheimliche Aura des Berges: In der Umgebung stößt man allenthaben auf größere, tier- und pflanzenlose Wasserlöcher im kalkig-hellen Waldboden.

Der Osore-zan gilt als einer der drei Geisterberge (Osore-zan, Hiei-zan) und einer der drei Geisterstätten Japans (Osore-zan, Haku-san, Tateyama). Er ist kein typisches Touristenziel.

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