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Osterhöhle - Frankenalb

Osterhöhle - Frankenalb

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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Osterhöhle - Frankenalb

Die 185 m lange Höhle wurde im Jahre 1905 entdeckt und für den Besuch hergerichtet. 1935 wurde sie zu ihrer jetzigen Form ausgebaut.Erste urkundliche Erwähnung war um 1630. So wird bereits 1783 berichtet, dass die Jugend von Sulzbach an den Osterfeiertagen zur Höhle wanderte. Und aus dem Jahre 1789 liegt gar eine detaillierte Beschreibung des ausgedehnten Gang- und Raumsystems vor.
Die Herkunft der Bezeichnung Osterhöhle ist nicht eindeutig geklärt, wahrscheinlich kommt sie von der Lage der Höhle am Osterberg, dessen Bezeichnung wiederum eventuell mit der germanischen Göttin des aufsteigenden Lichts Ostara in Verbindung steht. Die Temperatur im Inneren der Sackhöhle, die eine Ganglänge von etwa 185 Metern aufweist, beträgt gerade einmal 9 Grad.

Dass die Höhle schon von unseren vorgeschichtlichen Vorfahren aufgesucht wurde, beweisen Scherbenfunde aus der älteren und jüngeren Eisenzeit. Die über Jahrtausende währende Laugungstätigkeit des Wassers hat nicht nur zur Bildung von domartigen Hohlräumen, sondern auch zur Entstehung herrlicher Tropfsteine und Sinterwasserbecken geführt. Letztere zählen zu den schönsten ihrer Art in der Frankenalb. Die Zeit hat in vielen Jahrmillionen ihre Spuren hinterlassen. Die Juralandschaft als Rest eines längst vergangenen Ozeans ist ein Kind des Wassers. Es war vor allem auch das Wasser, das nach dem Rückzug des Meeres die Landschaft formte , als ob unbekannte Meister skurrile Figuren in den Kalk gehauen hätten. Doch auch unter der Erde hat das Wasser seine Kraft entfaltet. Tiefe Einblicke in die Unterwelt bietet die Osterhöhle mit ihrer schaurig schönen Atmosphäre. An den Wänden wurden relativ hohe Konzentrationen von Mangan gefunden.

(www.wandersuechtig.de)

http://www.lochstein.de/hoehlen/D/fralb/hers/osterhoehle/oster.htm

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