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… Ostermontagsgast …

… Ostermontagsgast …

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Richard Schult


Premium (World), Lübeck

… Ostermontagsgast …

Natürlich ein hochwillkommener. Hatte er sich doch seit Jahren nicht mehr eingefunden. Ihr habt ihn erkannt? Es ist ein Bergfinkhahn im Prachtkleid. Vor 3 Jahren habe ich einmal zwei Bilder dieser Art hier in der fc eingestellt. Damals mit folgendem Text, der, wie ich finde, in Erinnerung gerufen zu werden verdient:
"Diese Spezies konnte ich früher regelmäßig im Winter und im zeitigen Frühjahr in meinem Garten begrüßen, nun bleiben sie schon seit Jahren aus.
Der Svensson schreibt über diese schönen Tiere:
„L.14-16 cm. Häufiger Brutvogel im nordeuropäischen Nadelwaldgürtel und finnoskandischen Birkenwäldern, fehlt in dichten, hohen Wäldern, bevorzugt offeneren Nadelwald mit einigen Laubbäumen. Nur im Sommer im Brutgebiet (meist Mitte Apr. - Okt.), überwintert in Mittel- und Südeuropa. Nahrung vor allem Samen, im Sommer auch Insekten, im Winter oft Bucheckern,, besucht auch Futterhäuser. In Jahren mit guter Buchenmast oft riesige Schwärme. Nest in Astgabeln, meist in Birken, auch in Fichten.“
Schon in diesen knappen Zeilen entdeckt man diverse Gründe, warum diese schönen Vögel auch in Zukunft sicher nur noch selten bei uns zu Gast sein werden. Klimawandel. Insektensterben etc. Traurig. Andererseits: Freuen wir uns, wenn wir sie doch einmal zu Gesicht bekommen.
Inzwischen habe ich Informationen gefunden, die das Ausbleiben der schönen Vögel auf andere Gründe als den generellen Klimawandel zurückführen. Im Einhard Bezzel (BLV Handbuch Vögel) heißt es: „Die Stärke des Bergfinkeneinfluges kann von Jahr zu Jahr sehr stark schwanken, offenbar in Abhängigkeit des Nahrungsangebots in Brut-, Durchzugs- und Überwinterungsgebieten. In manchen Jahren bilden sich riesige Schwärme. (…) Ein hohes Angebot an Bucheckern kann riesige Scharen konzentrieren. Die berühmtesten Einflüge wurden 1946/47 und 1951/52 in der Schweiz registriert. Schlafplatzkonzentrationen von 11 bzw. 70 Millionen Vögel konnten geschätzt werden. Den Bergfinkenbestand im ganzen Land schätzte man damals auf rd.100 Millionen, eine unvorstellbare Vogelmasse.“ (S. 498 f.)
Mir würde ein Dutzend reichen.
Doppelklick sehr empfohlen!

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Dossier Fauna
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Exif

APN ILCE-7RM5
Objectif FE 200-600mm F5.6-6.3 G OSS
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/800
Focale 600.0 mm
ISO 1600

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