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Palenque

- Panorama aus 10 Hochformaten -

Es hatte die ganze Nacht in Strömen geregnet, und so war am Morgen die Sorge groß, dass wir Palenque nur im Regen sehen würden. Glücklicherweise ließ aber der Regengott Chaak Gnade walten...

Für die geschichtlich Interessierten noch etwas zu Palenque selbst:
Das Gebiet von Palenque befindet sich im mexikanischen Bundesstaat Chiapas oberhalb des Río Usumacinta. Die Stadt liegt auf einer Terrasse an den Hügeln des weiter im Süden gelegenen Hochlands von Chiapas und erstreckt sich rund zwei Kilometer in Ost-West-Richtung. Zahlreiche kleine Bäche fließen durch die archäologische Zone von Palenque. Die Ruinen, für die oft künstliche Terrassierungen angelegt wurden, schmiegen sich an die grünen Hügel des Hochlands an, die in die Architektur der Stadt integriert wurden. Bisher wurden erst circa 5 Prozent der Bauten freigelegt. Der Rest ist noch vom Dschungel überwachsen.
Das Zentrum der Stadt bilden der Tempel der Inschriften, der vermutlich das bekannteste Gebäude Palenques ist, und der ihm gegenüberliegende Palast. Neben dem Gebäudekomplex der benachbart liegenden sogenannten Kreuzgruppe gruppieren sich um das Zentrum noch viele weitere alleinstehende Bauten, die auf Sockelplattformen errichtet wurden. Nahezu alle Gebäude wurden mit feinen und detailreichen Stuckreliefs verziert, sowohl im Inneren als auch an den Außenwänden. Ebenso typisch für Palenque ist das häufige Auftreten von Nischen sowie die Dachkämme vieler Bauten. Unter anderem deshalb gilt die Architektur der Ruinen von Palenque oft als besonders elegant und anmutig.

Der „Tempel der Inschriften“, die Stufenpyramide links im Bild, ist etwa zwanzig Meter hoch und besitzt auf ihrer Dachplattform einen kleinen Tempel. Sie wurde 690 unter der Herrschaft von K'inich Kan Balam II. vollendet und beherbergt die Grabkammer von dessen Vater Pakal. Der mexikanische Archäologe Alberto Ruz Lhuillier entdeckte auf der Dachplattform 1949 einen Eingang, hinter dem sich ein verschütteter Gang verbarg. Nach drei Jahren war der Gang ebenso wie die Grabkammer, zu der er führte, komplett freigelegt.
Die Grabkammer hat eine Grundfläche von vier mal zehn Metern und ist rund sieben Meter hoch. Neben dem Sarkophag des Pakal befanden sich darin zum Zeitpunkt der Entdeckung die Skelette mehrerer Jugendlicher sowie einige Tongefäße und zwei Stuckköpfe. Ein Nachbau der Krypta und die im Grab gefundenen Gegenstände (u. a. die Jademaske des Pakal) sind im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt ausgestellt.

Kleines Detail am Rande: Die auf der Deckplatte des Sarkophags zu sehende Darstellung des Toten betrachtet der Schweizer Erich von Däniken (wer kennt ihn nicht) als einen Beleg dafür, dass Außerirdische schon früh unseren Planeten besucht hätten. Tatsächlich kann man mit etwas Phantasie einen Astronauten sehen, der in einer raketengetriebenen Kapsel sitzt...
Ein Gedanke, der mich als Teenager fasziniert hat.

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