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Palmbuschen in Wiesen und Feldern ....

Palmbuschen in Wiesen und Feldern ....

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Mayr Johann


Free Account, Bergern

Palmbuschen in Wiesen und Feldern ....

.... in unseren Breiten werden üblicherweise sieben oder neun Kräuter zu einem Buschen gebunden. Auf diese ungerade, in Volksfrömmigkeit und Aberglauben verhaftete Zahl wird großer Wert gelegt, da der Palmbuschen nach der Weihe ja auch auf den Dachboden gegeben wird und dort der Abwehr von Unheil und Blitzschlag dient. Auf die Felder gesteckt soll der Palmbuschen für eine gute Ernte sorgen und im Herrgottswinkel aufbewahrt Glück und Segen für Haus, Hof und Bewohner bringen. Ein Palmbuschen im Stall schütze die Tiere vor möglichem Unheil und Krankheit, heißt es im Volksglauben.
Die Bestandteile für die Palmbuschen sind regional etwas unterschiedlich, im Flachgau finden dazu bis zu 10 verschiedene Materalien Verwendung.

Es sind dies: Haselnussstrauch, Stechpalme, Eibe, Wintergrün (Efeu), Kranewitt (Wacholder), Weidenpalmkätzchen, Seben, Zeder, Eichenlaub. Dazu eine dünne Weidengerte zum Binden und ein Haselnußstab zum Tragen.

Das "Palmtragen" ist am Land für Buben eine sehr gute Einkunftsquelle, weshalb sie stets sehr danach trachten, für möglichst viele Bauern die Aufgabe des Palmbuschentragens übernehmen zu können. Nicht selten werden dazu bis zu 10 Palmbuschen (und oft sogar mehr) zu einem dicken Bund vereinigt. Die Beschaffung der dazu nötigen Materalien und das Palmbinden stellt besonders bei einer größeren Zahl von Palmbuschen eine sehr aufwendige Aufgabe dar.

Viele Bauern stellen nach der Weihe am Palmsonntag je einen Buschen auf den Dachboden, auf die Felder und in den Herrgottswinkel, aber auch der Hausgarten stellt für "Nichtbauern" einen passenden Aufstellungsort dar.

Meine Enkelin war auch am Binden der Palmbuschen aktiv dabei und brachte die Buschen verschiedenen Verwandten

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