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Papiermaulbeerbaum

Der Papiermaulbeerbaum ist zweihäusig getrenntgeschlechtig, es gibt also rein männliche und rein weibliche Bäume. Die auf einem 2 bis 4 cm langen Stiel sitzenden, männlichen Blütenstände sind ährig und 3 bis 8 cm lang mit lanzettlich, behaarten Tragblättern. Die männlichen Blüten besitzen vier behaarte Kelchblätter und vier Staubblätter mit kugeligen Staubbeuteln. Die weiblichen Blütenstände sind kugelig und weisen einen Durchmesser von etwa 2 cm auf mit keulenförmigen Tragblättern. Die weiblichen Blüten besitzen einen röhrenförmigen Kelch der mit dem Griffel verwachsen ist, einen eiförmigen Fruchtknoten und eine behaarte Narbe.
Zwischen Juni und Juli reifen die fleischigen, zuletzt orange-roten Fruchtverbände, die einen Durchmesser von 1,5 bis 3 cm aufweisen. Die vom Kelch umgebenen Steinfrüchte besitzen ein muschelartiges Aussehen.
Aus dem Holz werden Möbel hergestellt. Die Blätter, Früchte und die Borke werden in der chinesischen Medizin verwendet.
Die Rinde dieser Art und einiger anderer Baumarten wird zur Herstellung von Rindenstoff verwendet.
Die Fasern der Borke des Papiermaulbeerbaums wurden früher in China und Japan für die Papierherstellung genutzt. Bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. stellte man in China aus der Borke einen Faserbrei her, der mit Kleister vermengt, getrocknet und geglättet Papier ergab, das zum Beschreiben sowie für Laternen verwendet wurde.
Quelle: Wikipedia
Aufgenommen, im bot. Garten Bochum

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