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Património da Humanidade da UNESCO

Património da Humanidade da UNESCO

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Horst Schulmayer


Premium (Pro), Region Stuttgart

Património da Humanidade da UNESCO

Seit 2004 sind diese Weinberge Weltkulturerbe. Da alles beschwerliche Handarbeit ist, gibt es aktuell nur noch 5 Winzer bzw. Kooperativen, die vom Weinanbau leben. Alle übrigen machen das nebenbei und viele der ehemaligen Weinberge sind inzwischen verwildert.

Die auf Pico eingewanderten Menschen aus Nordportugal und Flandern errichteten In schweißtreibender und mühevoller Handarbeit die Trockenmauern - currais - indem sie den Boden von dem großen Steinen säuberten und diese zu Steinhaufen - moroiços - auftürmten.

Diese Weine aus Pico waren sehr berühmt und wurden weltweit geschätzt. Da es auf Pico keinen geeigneten großen Hafen gab, wurden die Weinfässer von kleinen natürlichen Häfen sog. portinhos zunächst nach Horta auf die Nachbarinsel Faial gebracht, dort gab es einen großen natürlichen Überseehafen. Außerdem gehörten die Weinberge auf Pico den Großgrundbesitzern aus Faial.

Von Faial aus wurden die Weine dann insbesondere vor allem in die Herren- und Königshäuser von Europa exportiert.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde durch Handelsschiffe die Reblaus eingeschleppt. Innerhalb kürzester Zeit wurden fast alle Rebstöcke der Azoren vernichtet. Es kam zur sozialen Katastrophe. Alles war Handarbeit: Das Errichten der Mauern, die Weinlese, die Herstellung der Holzfässer, das Transportieren zu den Häfen und das Verschiffen. Die überwiegende Bevölkerung von Pico lebte bis dahin mehr oder weniger gut vom Weinbau und wurde innerhalb von 2 - 3 Jahren ihrer bisherigen Existenz beraubt.

http://whc.unesco.org/en/list/1117

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