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Peace *Der Weg ist das Ziel*

Peace *Der Weg ist das Ziel*

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Sylvia M.


Free Account, Austria

Peace *Der Weg ist das Ziel*

Immer wieder wird gesagt, wir lebten mitten in einer globalen Wendesituation, so tiefgreifend und alles unterstützend wie es sie vielleicht noch nie in der Geschichte der Menschheit gegeben habe. Tatsächlich ging es den Menschen in Europa noch nie so gut wie heute, noch nie haben wir eine so lange Zeit des Friedens erlebt - noch niemals ein größeres Maß an individueller Freiheit genossen. Doch wie es scheint - ist die Euphorie längst verflogen. Ängstliche Ernüchterung ist an ihre Stelle getreten. Zukunftsangst, Angst vor Rezession, Rentenangst, Atomangst, Karriereangst, Angst vor Gewalt.......Warum nur? Sind die Ängste etwa keineswegs durch die Realität begründet, sondern eher Ausdruck einer diffusen und allgemeinen Verunsicherung darüber, was das Leben letztlich lebenswert und menschlich macht? Ich glaube, was uns zutiefst beunruhigt, ist das dumpfe Gefühl und jetzt allmählich die Gewissheit, die in uns aufdämmert: Diese Welt ist nach dem Ende des kalten Krieges, nach der Wende nicht besser geworden, sondern gefährlicher. Vollends haben uns die grauenvollen Bilder der Zerstörung vom 11. Sept. 01, die uns die Medien ins Gehirn gebrannt haben, klar gemacht, dass es nichts wird mit der "Schönen, neuen Welt". Denn nur, und da bin ich mir ganz sicher, wenn es uns gelingt, hier und weltweit Umgangsformen zu entwickeln, die uns befähigen, uns über die Grenzen der Kulturen, Religionen und politischen Systemen hinweg gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Natur einzusetzen, wird die globalisierte Menschenwelt, deren Konturen sich jetzt abzeichnen, eine Zukunft haben, die zu erleben es sich lohnt. Doch heute scheint fas alles gegen diese Einsicht zu sprechen. Erschreckend ist ja nicht nur der menschenverachtenden, selbstzerstörerische Hass, der sich in der Welt breit macht. Diese Skrupellosigkeit und Heuchelei des Antiterrorkampfes, der selber eine Lawine der Gewalt losgetreten hat und selber die heiligsten Prinzipien von Demokratie und der Menschenrechte mit Füßen tritt. Tatsächlich findet unter dem Deckmantel des Krieges gegen den Terrorismus - unter strengster Geheimhaltung ein zynischer Krieg um die Vorherrschaft über die letzten noch vorhandenen großen Erdölressourcen statt. Und wenn wir an die dritte Welt denken, ist da nicht ein Nachgeschmack von Ausbeutung, von Kolonialismus, Verschleuderung der natürlichen Ressourcen? Nackte Gewalt, sie erinnert uns an die schreiende Ungerechtigkeit der herrschenden Weltwirtschaftsordnung. Sie erinnert uns an die Agonie Palästinas, an die Hoffnungslosigkeit so vieler Menschen in Afrika, Asien ......Für mich steht unabweisbar fest: Der interkulturelle und interreligiöse Dialog ist der einzige Weg einer zvivilisierten demokratischen Gesellschaft mit ihrer Wirklichkeit. Wie aber soll das geschehen? Es läßt sich nicht übersehen, auch hierzulande macht die rasante Entwicklung zu einer interkulturellen Gesellschaft nicht wenigen Angst, weil sie fürchten, dass ihnen mit den bisherigen kulturellen Grenzen die Maßstäbe abhanden kommen könnten, an denen dsie sich bisher orientierten. Denn darüber sollte man sich keine Illusionen machen: Ohne Frieden unter den Religionen kein Frieden in der Gesellschaft. Dasselbe gilt generell für Weltanschauungen und Ideologien, ob sie sich nun religiös oder nicht-religiös, politisch, ökologisch oder ökonomisch verstehen. Und es gilt gleicherweise für unser Land, wie für die Weltgesellschaft. Es gibt für die Zukiunft nur eine Lösung: Friede und Gerechtigkeit.

Commentaire 13

  • Lisa Évoluer 09/12/2008 18:19

    Tolles Bild!!!
    In der Wüste herumfahren macht wirklich Spaß...das Bild weckt schöne und superlustige Erinnerungen in mir an die Wüstenfahrt durch die Pinnacle Desert in West Australien :-)
  • makromarko 25/07/2008 21:00

    Gute Gedanken mit einer großen Portion Hoffnung.
    Die Welt war eigentlich schon einmal auf dem Weg.
    Gleich nach den Weltkriegen. Doch das herrschende ''System'' unsättlich, fragt nicht nach Sonnenschein. Sehr dumm stehen wir da. Mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet und doch nur eine Armee ganzer Arbeitmaschinen. Verblödet, weil man nicht mehr dem Kompass vertraut, sondern lieber dem Navi. Kinder, Kinder ... das ist der Anfang vom Ende.
    Nur ein neuer Weg führt zum Ziel. Zu dem, wo der Mensch, Mensch sein darf.

    LG Marko
  • Sylvia M. 19/05/2008 15:59

    @Hallo German, ich bedanke mich ganz herzlich für deinen wundervollen Beitrag! Schön, wieder mal von dir zu lesen. LG über die Berge Sylvia
  • Germán Porten 19/05/2008 1:44

    Hallo Sylvia!
    Ein sehr passendes und gut gestaltetes Bild was schon vom Bildschirm ankündigt dass die Wege zum Ziel manchmal kreuz und quer verlaufen.
    Dein ernüchtender Text sollte möglichst viele Menschen erreichen, deren Welt nur aus der unmittelbarer Umgebung zu bestehen scheint.

    Du schreibst: "...hier und weltweit Umgangsformen zu entwickeln, die uns befähigen, uns über die Grenzen der Kulturen, Religionen und politischen Systemen hinweg gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Natur einzusetzen....",

    Damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber wie? ...wenn die Habsucht kein Ende findet geht alles, das ganze "System", in die Brüche, die armen Länder und auch die reichen (sowie Groß- und Kleinunternehmen was eigentlich das Spiegelbild der Politik ist); man sagt doch: "Wer den Hals nicht vollkriegt, der geht daran kaput". Also Friede und Gerechtigkeit erreicht man nur durch Menschenliebe, wobei die Barmherzigkeit der "Treibstoff" sein sollte ("Barmherzigkeit" ist auf Spanisch "misericordia" dass heißt die -Miserie- den Schmerz des Nächsten im eigenen -cardio- Herz zu empfinden).
    Auch Günter Frank (hallo Günter!) "schreibt mir aus dem Herzen" wenn er von Mobbing spricht, Du weißt dass ich davon ein "Liedchen singen kann" :(
    Hoffentlich versteht die Menscheit bald die wunderbare Geschichte die uns Benjamin Sieberer geschenkt hat (hallo Benjamin!). Ich bin überzeugt dass dies der einzige Weg ist, der uns in Frieden und Gerechtigkeit zum richtigen Ziel führen kann.
    Liebe Grüße aus dem Herbst am Río de la Plata, unter dem Kreuz des Südens,
    Germán
  • Sylvia M. 06/05/2008 12:21

    @AN ALLE: Vielen Dank für die Kommentare!
  • J. Und J. Mehwald 06/05/2008 11:46

    Das Foto finden wir schon sehr beeindruckend, der schriftliche Appell ist ebenfalls gut.
  • Elisabeth Schiess 03/05/2008 23:15

    Liebe Sylvia, ich habe mir die Zeit genommen 2 deiner ausführlichen Texte zu lesen....
    vielleicht wäre es doch gescheiter, deine Blder s o zu gestalten, dass man sie OHNE Text versteht: die fc hat kein Instrument, die Buchstaben zu vergrössern, also schmerzen meine Augen schon nach 5 Zeilen.
    Und überdies ist deine Weltanschauung nicht gerade spektakulär: mein Maturaaufsatz 1967 hatte den Titel;"wieso haben wir Angst vor einem Atomkrieg?"
    40 Jahre haben nichts verändert, scheinbar!
    Und ich meine DOCH!
    Wieso schreibst du kein Buch?
    Das wäre bestimmt eine schönere Aufgabe als Fotos zu beschreiben!
    Nichts gegen deine Schreiblust, aber kanalisiere sie doch wirkungsvoller!
    Lieben Gruss
    Elisabeth

  • Jürgen Eiden 03/05/2008 16:51

    Ein sehr schönes Foto & ein toller Text

    vg Jürgen
  • Sylvia M. 02/05/2008 19:39

    @Günter: Vielen Dank für deine Worte die ich IMMER mit Interesse lese. Natürlich geht es in der FC in erster Linie um Fotos und nicht um Texte. Aber immer nur über Motive, Schärfe, Kameraeinstellungen usw. zu schreiben, ist mir einfach zu fad. Meine Schreibprozesse haben für mich im weitesten Sinne auch gelegentlich irgendwie eine "therapeutische" Dimension. Schreiben ordnet Gedanken. Eigene Erfahrungen, Gedanken, Erlebnisse, Ängste, Einstellungen, Wünsche.....greife ich schreibend auf und gestalte sie. Meine mehr oder weniger ausgeprägte "Schreiblust" führt dazu, dass ich oft sehr interessante Rückmeldungen bekomme, was bei mir wiederum zu weiterführenden Gedanken führt. Natürlich - was ich schreibe ist meine Ansicht der Dinge, meine Ansichten haben selbstverständlich keinen Anspruch auf Zustimmung. Werde so weitermachen, wohl wissend, dass manchen User mein Geschreibsel nicht die Bohne interessiert - was auch ganz ok ist, wir befinden uns ja in einem Fotoforum. :-)))) LG Sylvia

    @Benjamin: Ein lautes Servus an den Tiroler in Hong Kong!!!
    Ich freue mich sehr über deinen wunderbaren Beitrag, der mich be-rührt hat.
    1000-fachen Dank.
    LG über die schneebedeckten Berge Tirols zu DIR ins ferne Asien. Sylvia
  • Günter Frank 02/05/2008 19:02

    liebe Sylvia, Du hast wieder ein sozialkritisches Thema gewählt - ich schätze diese Diskussionen sehr, auch wenn jeder diese Dinge vielleicht etwas anders sehen muss, was ganz natürlich ist. Wir sind uns da glaube ich einig und Du hast viele Gründe und Sachverhalte oben schon angesprochen, so dass man da nicht sehr viel dazufügen muss. Wäre vielleicht noch zu überlegen, welche Rolle die moderne Medienwelt spielt. Dann wäre da die heutige Arbeitssituation, die in vielen Bereichen menschenverachtende Formen angenommen hat -- Mobbing ist da nur einer von vielen gängigen Begriffen, die die Menschen krank macht und Angst verbreitet. Der viel zitierte Spruch: "wess Brot ich ess - dess Lied ich sing" hat sehr viel Wahrheitsgehalt. Die heutige Arbeitswelt ist gerade in Großbetrieben derart menschenverachtend leistungsorientiert, dass Menschen daran zu Grunde gehen. Ich habe dies bei meinem Sohn in der vollen Tragweite erfahren. Diese nach oben orientierte speichelleckerei läßt häufig keinen Spielraum mehr für Vernunftentscheidungen - es zählt vielfach nur, wie man vor dem Vorgesetzten dasteht, der einem dann auch wieder dankbar weiter nach oben verhilft - natürlich ist er sich dann bewußt, dass alles nach seiner Vorstellung läuft - Vernunft ist da längst nicht mehr gefragt - usw....Die Vorstände sind dann auch entsprechend abgehoben - nicht nur in Form ihrer Bezüge. Nein, sie haben auch längst vergessen, dass sie nur Angestellte sind - wenn auch leitende, aber sie sind jederzeit auswechselbar - um so einfacher, da die Austrittsbedingungen schon beim Eintritt vertraglich festgesetzt sind, gleichgültig, wieviel Geld er in den Sand gesetzt hat.
    So viel dazu - man könnte es lange fortsetzen - also verbleibe ich mit den besten Wünschen zum WE und grüße Dich herzlich - Günter
  • † Erich Martinek 02/05/2008 18:38

    Solche Aufnahmen mit so herrlichen Strukturen faszinieren mich sehr !
    Schnitt, Farben und Schärfe begeistern.
    Dir wünsche ich auch ein wunderschönes WE.
    LG Erich
  • E. Scholtis 02/05/2008 17:02

    ...die Realität ist hier und da ! Tolle Kombination aus Foto und Text.
    Gruß
  • Klaus Kieslich 02/05/2008 16:58

    Ein sehr umfangreicher und lesenswerter Text ,der nachdenklich macht und am Schluß doch eine Hoffnung ausspricht,der ich mich gerne anschliessen möchte
    Gruß Klaus