Pfortmühle Hameln


Die Wesermühlen waren mehrere, seit dem 15. Jahrhundert bestehende Wassermühlen an Wehren der Weser in Hameln. Zwei von ihnen, die Pfort- und die Werdermühle, entwickelten sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu Großanlagen. Heute ist nur noch die Pfortmühle erhalten. Die Mühlen waren namensgebend für das 1948 als Großbetrieb errichtete Mühlenwerk Wesermühle der Firmengruppe Kampffmeyer Mühlen am Hamelner Hafen.

Diese Mühle hier wurde anfangs als Weser- oder Fischpfortenmühle bezeichnet, später als Pfortmühle. Sie befindet sich in der Hamelner Altstadt. Die Anlage brannte 1893 nieder und wurde durch das 1893–1895 errichtete, noch heute vorhandene Gebäude ersetzt, das als herausragendes Industriedenkmal im Stil des Historismus gilt. 1912 wurde der Mühlenbetrieb auf elektrische Energie umgestellt. Aus dieser Zeit stammt die noch heute erhaltene Wasserkraftanlage, die aus einer Turbine und einem Generator besteht. 1975 verkaufte der Kampffmeyer-Konzern die inzwischen stillgelegte Mühle an die Stadt Hameln. Nachdem das Gebäude 1992 saniert wurde, dient es heute unter anderem als Bücherei und Restaurant ("Böhmerwald").

von der Münsterbrücke aus bietet sich - besonders abends - der faszinierende Blick auf die Pfortmühle,
die immer wieder als wunderschönes Fotomotiv sehr beliebt ist.

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