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Phnom Penh - Ein Platz in der Stadt - nahe der Anlegestelle

Phnom Penh - Ein Platz in der Stadt - nahe der Anlegestelle

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† Ingeborg K


Premium (World), Neuss

Phnom Penh - Ein Platz in der Stadt - nahe der Anlegestelle

Phnom Penh hat 1,5 Millionen Einwohner (Stand: 2012) und liegt im Südwesten des Landes am Tonle Sap, einem Zufluss des Mekong. Die Stadt ist Sitz einer Universität und eines Technikums. Es gibt einen internationalen Flughafen und einen Hafen. Über den Mekong ist die Stadt auch für kleinere Seeschiffe erreichbar. Phnom Penh ist das mit Abstand bedeutendste wirtschaftliche Zentrum des Landes.
Die Stadt hat ihren Namen vom Wat Phnom Daun Penh (Hügeltempel), der 1372 auf einem künstlichen 27 Meter hohen Hügel errichtet wurde, um fünf Statuen des Buddha aufzunehmen.

Am 17. April 1975 wurde Phnom Penh von den Roten Khmer erobert. Diese deportierten fast die gesamte Stadtbevölkerung umgehend aufs Land; kurz nach der Machtergreifung lebten noch ca. 20.000 Menschen in der Stadt, hauptsächlich Parteifunktionäre u. Ä. Dafür gab es offenbar mehrere Gründe: Einerseits bestand das logistische Problem, die Bevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln versorgen zu können; denn Phnom Penh war in den letzten Monaten vor der Machtergreifung aufwändig durch eine Luftbrücke der Amerikaner mit Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoffen versorgt worden. Andererseits hatten sich die Roten Khmer zum politischen Ziel gesetzt, in Anknüpfung an das Reich von Angkor einen kommunistischen Bauernstaat zu schaffen: Städte galten im ideologischen Koordinatensystem der Roten Khmer als konterrevolutionär und mussten daher aufgelöst werden. Ein großer Teil der Bevölkerung Phnom Penhs kam bei Arbeitseinsätzen in landwirtschaftlichen Kommunen durch Hunger, Entkräftung, Krankheit (Malaria) und Exekutionen ums Leben.

- Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Phnom_Penh -

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