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L.O. Michaelis


Premium (Pro), Essen

Phyllodesmium rudmani

Diese tropische Fadenschnecke benutzt eine perfekte Mimikry-Strategie.
Ihre Hautauswüchse (Cerata) sehen den geschlossenen Polypen der Xenien-Weichkorallen täuschend ähnlich. Da diese Weichkorallen auch die Hauptnahrung der Nacktschnecke sind, sitzt sie ohnehin meist direkt in der Koralle. Beim Abweiden nimmt sie symbiotische Algen mit auf, die dazu führen, dass sich die Anhänge in der Weise färben wir ihr Untergrund (manchmal auch etwas mehr ins Grünliche). Der Körper der Schnecke ist dabei immer weiß.
Außerdem nehmen diese Schnecken über die Nahrung giftige Nesselzellen auf, die sie in den Anhängen (Cerata) speichern. Angreifer, die dort hinein beißen, erleben so ihr "blaues" Wunder...

Das schreckt aber kleine Schlangenstern-Babys, die - wie hier - gerne mal per Anhalter mitfahren, kaum ab.
Zwischen diesen Anhängen dürften sie sich auch recht sicher fühlen.

Diese Schnecke wird 4-5 cm groß und ist ausschließlich von Indonesien und den Philippinen her bekannt.

Gesehen in der Lembeh Strait, Nordsulawesi, Januar 2015.
Kamera: Olympus PEN Lite 5 (E-PL5), 60er Makro, 1:2.8, zwei externe Blitze, Close-Up (165 mm = +6 dpt.).

Zum letzten Foto der Sulawesi-Reihe 2015 geht es hier:

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L.O. Michaelis


Und weiter geht es hier (derzeit auch im Voting):
Harlekin Geisterpfeifenfisch II
Harlekin Geisterpfeifenfisch II
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