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PILZ XXII: Farbige Überraschung am Wegesrand - Der Fleischrote Gallertbecher . . .

PILZ XXII: Farbige Überraschung am Wegesrand - Der Fleischrote Gallertbecher . . .

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

PILZ XXII: Farbige Überraschung am Wegesrand - Der Fleischrote Gallertbecher . . .

. . . (Ascocoryne sarcoides) auf einem Hainbuchenstumpf im NSG Urdenbacher Kämpe bei Düsseldorf, 12.11.2012

Auf dem nächsten Foto XXIII aus der Nähe.

Commentaire 2

  • Dr.Thomas Frankenhauser 13/11/2012 16:52

    Überhaupt nicht, Carlo! Nur durch die riesige Menge von Sporen, die sich überall verbreiten, ist sichergestellt, daß irgendwann und irgendwo die Umweltbedingungen so perfekt sind, daß ein Pilz wachsen kann.
    Dafür lohnt sich die große Vermehrungsrate, denn nur ein winziger Bruchteil der Sporen landet auf einem passenden Substrat und kann sich ja dann nicht mehr fortbewegen. Ohne diese Vermehrungsart wäre sonst die Art ja längst ausgestorben.
    Und das macht ja bei niedriger Vermehrungsrate - wie z.B. bei Elefanten - die Anfälligkeit aus. Fallen Eltern und/oder Junges aus, erlischt die Art. Die Umweltzerstörung von vielen verschiedenen Biotopen bis zum weltumspannenden Regenwald hat eine immense Summe von aussterbenden Tier- und Pflanzenarten zur Folge. Manche sterben schon aus, ehe der Mensch sie erstmals gesehen und beschrieben hat. Deshalb ist der Biotopschutz vorrangig vor dem Schutz einzelner Tiere, denn was würden sie in einer ihnen nicht zusagenden Umwelt tun? Aussterben. Trotzdem ist natürlich die Pflege seltener Tiere, die verletzt aufgefunden werden, eine Notwendigkeit, insbesondere bei seltenen Arten.
    Auch die Zuchtprogramme der umstrittenen Zoos sind deshalb im Zusammenhang mit der Wiederauswilderung wichtig. Da leistet eine ganze Menge Engagierter Enormes - und sie müssen sich zum T.eil sogar dafür immer wieder rechtfertigen.
    Dabei sind es gar nicht sie, die die Tierarten zum Aussterben bringen, sondern die zunehmende Zerstörung der wichtigen und nicht wiederherzustellenden Lebensräume.

    Auch etliche Pilzarten sind schon selten geworden - und Kenner derselben lassen sie dann beim Pilzsammeln stehen. Die Fotografie bietet dann einen gewissen Ersatz, zumal die meisten ja gar nicht eßbar sind - wie z.B. diese Art hier. trotzdem war das Sammeln aller möglichen Arten immer wieder notwendig, und sei es nur zur Erforschung. Getrocknete Exemplare in Pilzherbarien dienen nach wie vor der Erkundung von Arten mit Verbreitungsnachweis. Das ist dann wiederum eine wichtige Grundlage für das erstellen von Roten Listen - und noch wichtiger: von Schutzplänen. Solange es noch möglich ist . . . Die Vielfalt leidet enorm. Und diese Vielfalt ("Biodiversität") ist eben die Grundlage von vernünftigem Naturschutz. Gerade bei den Pilzen sieht man ja, wie eine Art von der anderen (Wirtsart) abhängt!

    LGT
  • Carlos Ramos 13/11/2012 16:15

    Anscheinend ist es ihnen nicht egal, wo sie wachsen.

    LG Carlos

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Dossier Pilze
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Exif

APN COOLPIX L100
Objectif ---
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/59
Focale 5.0 mm
ISO 400