Platte machen
Nachdem ich einige Fotos anderer fc-ler über Homeless People kommentiert habe (ich empfehle auch noch einmal J.J.Cale`s song "Homeless" zu hören) hier nun eines meiner Bilder zum
"Leben auf den Straße"
in den Wohlstands-Metropolen
- hier in Hamburg, U-Kellinghusenstraße morgens um 8:30Uhr: Auf mich wirkt dieses Bild nicht nur unangenehm und problemorientiert - ich komme selbst in eine leicht getrübte aber dabei solide Stimmung, mich dort labil-geschützt in einem Kokon liegen zu sehen - widersprüchlich - stimmungsmäßig ist man manchmal kurz davor, sich so zu fühlen und greift dann aber erleichtert auf sein noch existierndes Home zurück - während man einen Mitmenschen hier schon "Platte-machen" sieht.
Lila 27/10/2018 12:09
die Überdachung ist ja schon mal sehr gut ... es gibt viele Gründ warum Männer auf der Straße sind ... ein Grund ... Frauen die sie ausgenutzt haben durch die sie pleite gingen ... zwei Fälle kenne ich persönlich es ist oft unverschuldet !!!L.G. Lila
Klaus-Günter Albrecht 02/08/2012 9:12
Ja. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum jemand draußen schläft. Es gibt auch Leute, die sind totunglücklich, wenn man sie zwingt, in vier Wäden zu nächtigen, zumal im Sommer. Und es sind durchaus nicht nur Leute, die nicht arbeiten. Es stimmt natürlich, sie fallen hier aus dem Raster. In diesem Winter, als die Außenalster zugefroren war, habe ich Leute unter der Lombardbrücke nächtigen sehen - wohlgemerkt bei ordentlichen Minusgraden - obschon man ihnen Obdach angeboten hatte. Sie hatten die Sozialbehörde lediglich um Zelte und Matratzen gebeten, aber alles weitere abgelehnt. Auch daß dort so sehr viele Leute des Alstervergnügens wegen dort langliefen und daß sie natürlich auffielen in ihrem Camp hat sie nicht davon abbringen lassen.Es ist leicht, von oben auf sie herabzuschauen. Aber verstehen ist schwer und - ja - auch die Vorurteile beiseite zu stellen und das Mitleid, was sie nicht haben wollen.
Deine Doku ist gut, mach mal in dieser Richtung weiter!
Liebe Grüße Klaus
Janne Jahny 28/07/2011 20:17
Bestell dir mal "Einmal aussteigen und zurück" von Capt'n Flint.Ich habe den Autor kennen gelernt, er ist mitlerweile im bürgerlichen Leben angekommen und "managt" Konstantin Weckers Seite "Weckers Welt" bei youtube.
Der hat ein "Buch" geschrieben, na ja, es ist so ein "Book on Demand", voller Fehler und sonstigen Unzulänglichkeiten, über seine vielen Jahre, in denen er draußen lebte, in Deutschland und Italien. Er bezeichnet sich nicht als damaliger "Nichtsesshafter" sondern als Hippie. Jeden Tag nach Schlafmöglichkeiten, nach Alkohol, nach sonstigen Drogen und nach Frauen suchend.
Mich hats total beeindruckt, obwohl es einem einige Geduld abverlangt, weil sich die Dinge endlos wiederholen, weil die Geschichte keinen Aufbau, keine Struktur hat, einfach so herunter geschrieben.
LG
Janne
Gert Rehn 14/12/2010 8:41
@Willy: der Absturz im feinen Zwirn ist schmerzhafter als für Einen mit Bodenhaftung. Aber in einer so einer reichen Gesellschaft ist beides höchst unsozial, dass einer da landen muss. Das haben wir überhaupt nicht gekannt früher. vg GertAntigone44 17/11/2010 17:03
Dezent Abstand haltend und das Auge fällt auf die Begrenzung zu beiden Seiten des "Ruhekokons".Abgrenzung,Eingrenzung in der Welt dessen, der vom Tellerand abstürzte.Lieben Gruß,Siegrun
Willi Thiel 27/12/2007 20:10
jo jo das leben ist schon variantenreich,vor allem in hamburg. da geht mancher im feinsten zwirn in die neue flora (gibts die noch ? ) zu einem musical oder sowas ,eintritt 100€ und draußen liegt einer rum der nur ein paar cents erbettelt...ist schon hartvg willi
Adrena Lin 27/12/2007 19:30
Besser kann man es mit Bild und Text , der persönlich ist, mit dem man sich absolut identifizieren kann,nicht treffen.Sehr liebe Grüße
Andrea
Wolfgang Weninger 27/12/2007 14:05
ein luftiges Schlafzimmer, das sich wohl keiner wünscht :-(Servus, Wolfgang
Bernd Osthoff 27/12/2007 8:49
Gumo Werner. Da bekommst der Ausspruch: ein Dach überm Kopf eine völlig neue Bedeutung. LG BO