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Hans-Dieter Illing


Premium (World), Darmstadt

Poem of Pearls

Installation von Birthe Blauth in St. Elisabeth in Kassel

Kunst zur Documenta, die aber nichts mit der Documenta zu tun hat. Oder doch? Denn die Kunst ist frei, wie der Mensch.

In dieser Installation geht es schlicht und ergreifend um das Paradies. Wer dort schon immer mal hinmöchte, ist herzlich eingeladen.

Commentaire 11

  • Geri Barreti 15/08/2022 13:48

    ...an dieser Stelle hat die Kirche schon wiederholt bei der documenta Anteil genommen...mit recht überraschenden und interessanten Beiträgen!
    • Hans-Dieter Illing 15/08/2022 23:15

      Ich finde das Gezeigte teilweise interessanter als das, was man auf der offiziellen Ausstellung sieht. Vor allem die Vorträge und Symposien über Kunst, die während dieser Zeit in der Kirche abgehalten werden, sind echt klasse. Die vorletzte Kuratorin hätte diese Aktivitäten am liebsten verboten, weil sie während der 100 Tage allen bestimmen wollte, was moderne Kunst ist und was nicht. Dem jetzigen Kuratoren-Team war das was die Kirche da machte egal, nahmen es nicht zur Kenntnis, weil es nicht aus dem globalen Süden kam und sich auch nicht mit den üblichen Themen beschäftigte.
      Ich glaube es gibt einfach keine unpolitische Documenta.
  • Sahoine 15/08/2022 13:31

    Merci de nous transmettre cette perle qui remue l'esprit !
    Amts. Sahoine
  • Caroluspiel 15/08/2022 12:39

    mitten aus dem Leben ins Paradies. +++
    ciao Philipp
  • Laufmann-ml194 15/08/2022 11:13

    So sollte Kirche sein, Ort der Begegnung
    vfgm194
  • Lumiguel56 15/08/2022 10:21

    Eine mit Kunstrasen ausgelegte Kirche. Ob das schon reicht, damit man Assoziationen zum Paradies hat? Aber es verändert die Anmutung des Orts und könnte mich schon zu einem Besuch verlocken.
    • Hans-Dieter Illing 15/08/2022 23:26

      Wenn Du in Kassel bist oder eh vor hast, zur Documenta zu fahren, diese Kirche bzw. diese Installation lohnt sich wirklich. 
      Zumal Frau Blauth und wohl auch weite Teile Kuratoriums-Kollektivs dieser Ausstellung der Auffassung sind, das Paradies gibt es "nur" in der Vorstellung des Menschen. Deshalb auch der "Kunst"rasen. Eine steile These, für eine katholische Institution, wie ich finde. 
      Ich finde, ja das Paradies ist eine menschliche Vorstellung. Also gibt es es wirklich. Denn wo sollte er sonst seine Vorstellung davon hernehmen. Das Paradies wird wohl für jeden anders aussehen, und lässt sich am ehesten damit beschreiben, was alles an irdischen Widrigkeiten und Fehlern fehlt. "Imagine ..."

      Hohle Dir Deine Perle ab. Aber durchlaufe vorher das Labyrinth, wie es sich gehört. Ohne zu wissen was mich drinnen erwartet hatte ich mich zum Affen gemacht. Aber auch von den Rauskommenden gehört, 'es lohnt sich'.
    • Hans-Dieter Illing 15/08/2022 23:32

      Da fällt mir übrigens eine kleine Geschichte ein, die ich nur sinngemäß wiedergeben kann. Ein Besucher darf einen Blick in das Jenseits werfen und wird von einem Engel herumgeführt. Er kommt in eine Höhle voller schreiender Menschen. Die Menschen schreien, weil sie Hunger, großen Hunger haben. In der Mitte steht zwar ein heißer Topf mit Suppe, und die Menschen haben auch Löffel, mit der sie sie essen könnten. Doch die Löffel sind viel zu lang, bzw. ihr Arme zu kurz. Sie kommen mit den Löffeln einfach nicht an ihren Mund, und müssen hungrig bleiben. Der Engel meint nur, das ist die Hölle. 
      Dann gehen sie weiter und kommen in die nächste Höhle. Wieder viele Menschen, wieder ein Topf mit Suppe, wieder die gleichen langen Löffel. Aber diesmal füttern sich die Menschen gegenseitig, und alle werden satt. Der Engel meint, dass ist das Paradies.