Pozzo di San Patrizio (Orvieto)
Eine Sehenswürdigkeit in Orvieto ist der von Antonio da Sangallo d. J. von 1527 bis 1537 gebaute Brunnen Pozzo di San Patrizio (Tiefe 58,5 m, Durchmesser 4,7 m).
Papst Clemens VII. war wegen der Belagerung Roms durch die Truppen Karls V. nach Orvieto geflüchtet und wollte sich hier vor den Konsequenzen einer weiteren Belagerung schützen, indem er die Versorgung der Stadt mit Wasser sicherstellen wollte.
Sangallo entwarf einen raffinierten Plan: Die Wege vom und zum Brunnen bestehen aus zwei ineinander gedrehten Wendeltreppen. Durch diese Form einer Doppelhelix kreuzen sich die Wege nie, sodass die Esel mit ihren Wasserlasten, ohne sich zu begegnen, hinab- und wieder hinaufsteigen konnten.
Schon kurz nach seiner Fertigstellung 1537 ist dieser Brunnen als besonderes Bauwerk gewertet und von zahlreichen Architekten besucht worden.
Der Name des Bauwerks geht zurück auf eine Legende, wonach Christus dem Hl. Patrick eine Höhle oder Grube gezeigt haben soll, die einen Zugang zum Fegefeuer bietet und somit Zweifler von der Existenz der Höllenqualen überzeugen konnte.
(Quelle Wikipedia)
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