PRIVATES KAURIGUM MUSEUM, NORDINSEL
Kauriholz gehört zu den besten Holzarten der Welt und musste im 19. Jhdt. für den sozialen Aufstieg der Siedler herhalten. Vor dem großen Abholzen soll es etwa 1 Mio. ha Kauriwald in Form von Mischwald gegeben haben, von dem jetzt nur noch 9000 ha übrig sind.
Das Kauriharz tritt aus Rissen in der Rinde aus und härtet bei Luftkontakt aus. Die Harzbrocken gelangten auf den Boden und wurden mit Erde und Pflanzenteilen bedeckt und fossilierten schließlich. Andere Klumpen bildeten sich an Stellen, wo sich neue Zweige bildeten oder der Baum beschädigt wurde.
Die meisten der gumfields genannten Lagerstätten befanden sich in der in Region Northland, auf der Coromandel Peninsula und um Auckland. Anfangs war das Harz leicht zugänglich und lag oft frei auf der Erde. James Cook berichtete 1769 über Harzklumpen an der Küste der Mercury Bay. Er vermutete allerdings, dass sie von Mangroven stammten. Der Missionar Samuel Marsden berichtete 1819 über Harzvorkommen in Northland.
Die Gumdiggers verkauften ihr Harz meist lokalen Aufkäufern, die es meist über den Seeweg nach Auckland schafften und dort an Händler und Exporteure verkauften. Es gab in Auckland sechs bedeutende Kauri-Exporteure, die mehrere hundert Menschen mit dem Sortieren und Aufbereiten des Harzes für den Export beschäftigten. Das Harz wurde für den Export in Kästen aus Kauriholz verpackt.
Tom`s Großvater war einer dieser Aufkäufer und wir durften einen Blick in sein damaliges Büro werfen. Sein Enkel führte es noch einige Zeit als privates Museum.
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