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Laufmann-ml194


Premium (World), aus Unentschiedenheit

Provisorium

Ein augenscheinlich profanes Bild, dass statt einem geordneten Bildaufbau (viele Anzeichen sind für den einen oder anderen erkennbar) eher wiederspiegelt, das gerade Angekommen-Seins oder das Fast-Zuspät-Gekommen-Seins.

Auf alle Fälle war die Aufnahme mit 111059-2 vor dem gewöhnlichen E3556 von Rosenheim - München um 09:14 Uhr am 07.02.1989 die erste Aufnahme, grad das ich mein Rad bei Pötting, zwischen Grafing Bf und Kirchseeon, abgestellt hatte.
Übrigens die Zugnummer verrät es - es handelt sich um einen der nur Werktags verkehrenden Verstärker-Eilzüge, die zum Teil von Kufstein durchliefen.

Das war die Situation vor dem viergleisigen Ausbau.

Außerdem verrät die etwas "atemlose" Aufnahme schwierige Lichtverhältnisse, die bei einer frühzeitigeren Ankunft und einem geplanten Standort besser gemeistert hätten können.



Trotzdem ein Bild, dass ich irgendwie trotz der damals verpönten 111 schon bei der Kalenderauswahl erstmals 1991 liebgewonnen habe.
Weils so gewöhnlich ist?

Ich weiss es nicht.




Provisorium - des is a Gschicht für sich.
....
Ich hole aus (nicht zum Schlag zur Geschicht).
An diesem Tag trug ich die dritte Woche ein Provorisum auf einem offenen Zahn, der einer Wurzelbehandlung bedürftig war.
Die Wurzeln dieses Zahnes waren am Absterben, weswegen ich wegen narrischer Zahnschmerzen, konnte bei der Aufnahme kaum meinen
Namen schreiben, nach über 12 Jahren unfreiwillig zum ersten Mal zum Zahnarzt gehen musste.
Der Grund das ich über 12 Jahre nicht beim Zahnarzt war, ist einerseits die Angst vor ihm gewesen, die vielleicht berechtigt war (weder pädagogische Ansätze mit Kindern und Jugendlichen waren damals ausgeprägt, da hat es mal schnell ne Watschen gegeben, noch Sensibilität bei der schmerzfreien Behandlung).
Nun um die Jahreswende 1988 / 1989 kämpfte ich mit einer offenkundigen Ohrenentzündung, die sich dann eben später als absterbende Zahnwurzeln rausstellte.
Der Allgemeinzustand war in dieser Zeit sehr beeinträchtigt - trotzdem schrieb ich in dieser Zeit eine Fünfstunden-Klausur, weil ich mir sagte, prima, das ist der Testfall für eine echte Prüfung (keiner wird eine Prüfung sausenlassen, wenn er nicht gerade mit dem Krankenwagen vorfahren müsste).
Nun dieser Test wurde bestanden - das Ergebnis war aber nicht sehr begeisternd.
Wobei ich mir in meinem Schmerz-Delirum mehr erhofft hatte ;-)

Und nun schließt sich der Kreis zum Bildtitel:
Der dann Ende Januar 1989 akut erforderliche Zahnarztbesuch, führte zu einer sofortigen Entfernung der am Absterben befindlichen Wurzel.
Der Zahnarzt hat dann nach Abschluss der Behandlung erstmal nur ein Provisorium raufgetan.
Und eben dieses Provisorium trug am Tag der Aufnahme.

Bei einem anderen Zahnarztbesuch entstand diese Aufnahme der Flüssigkeiten, die ein Zahnarzt zur Wurzelbehandlung offenbar braucht:

"Au Weh", Dahaom, beim Zahnarzt, 02.02.2010, 15:14:44 Uhr *)
"Au Weh", Dahaom, beim Zahnarzt, 02.02.2010, 15:14:44 Uhr *)
Laufmann-ml194

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