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Conny Müller


Premium (World), Essen

Püngelhaken

Die Waschkaue besteht im Wesentlichen aus zwei praktisch identischen Umkleidehallen („Weißkaue“ und „Schwarzkaue“), zwischen denen sich Duschen und andere Waschmöglichkeiten befinden. Die private Kleidung wird in der Weißkaue ausgezogen, an den sogenannten Püngelhaken (oft auch mit Korb) gehängt und an einer Kette mehrere Meter bis unter die Decke gezogen. Die Kette wird mit einem Schloss gesichert. Der Bergmann geht nackt zur Schwarzkaue, in der die Arbeitskleidung ebenso unter der Decke hängt und zieht sie an. Nach der Arbeitsschicht hängt er in der Schwarzkaue die verdreckte Arbeitskleidung wieder unter die Decke und geht nackt zu den Duschräumen. Dort wäscht und „buckelt“ sich der Kumpel, das heißt, man wäscht sich gegenseitig den Kohlenstaub vom Rücken. Nach dem Duschen geht es zurück in die Weißkaue
und man zieht sich dort seine private Kleidung wieder an.

Die Aufbewahrung der Kleidung unter der Decke am Püngelhaken hat verschiedene Vorteile: sicher vor Diebstahl, platzsparend, relativ staubarm und die Kleidung wird gelüftet und kann trocknen.

(Gesehen bei der EXTRASCHICHT auf Zeche Ewald in Herten, Nordrhein-Westfalen)


Mit püngeligem Glückauf

Conny
http://www.kunst-im-blauen-haus.de/

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Dossier RUHRSTADT DAY
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Exif

APN Canon EOS-1D X
Objectif EF24-70mm f/2.8L II USM
Ouverture 9
Temps de pose 8
Focale 24.0 mm
ISO 500

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