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Pyramide von Güimar .

Pyramide von Güimar .

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† Günther Müller (gm1)


Premium (World), Hessen und Teneriffa

Pyramide von Güimar .

Die Pyramiden von Güímar befinden sich in dem Ort Güímar auf der Insel Teneriffa und geben den Archäologen nach wie vor Rätsel auf. Es handelt sich um sechs Stufenpyramiden mit rechteckigem Grundriss, die eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit denen der Maya und der Azteken in Mexiko haben.

Lange glaubte man, die Stufenpyramiden seien von einheimischen Bauern aufgeschüttet worden, die die Steine beim Pflügen auf ihren Feldern gefunden und am Rand ihrer Felder in Pyramidenform aufgeschichtet hätten - eine auf den Kanaren durchaus übliche Praxis. Überlieferungen der Einheimischen sowie alte Darstellungen zeigen auch, dass solche Pyramiden einst an vielen Orten der Insel zu finden waren, jedoch auf Grund ihrer vermeintlichen Nutzlosigkeit abgerissen und als billiges Baumaterial genutzt wurden. In Güímar selbst gab es ursprünglich neun Pyramiden, von denen heute nur noch sechs erhalten sind.

Die größte Pyramide Teneriffas befand sich bei Icod. Sie wurde bei Strassenbauarbeiten zerstört, da man annahm es handle sich nur um von Bauern aufgeschichtete Feldsteine.

1991 nahm sich der berühmte Forscher Thor Heyerdahl der Pyramiden an und entdeckte, dass es sich keinesfalls um zufällig aufgeschichtete Steinhaufen handeln kann. So weisen die Steine an den Ecken der Pyramiden deutliche Bearbeitungsspuren auf, und der Boden wurde vor dem Bau der Pyramiden eingeebnet. Das Baumaterial besteht nicht aus den runden Feldsteinen der Umgebung, sondern aus Lavagestein. Auch postuliert Heyerdahl eine astronomische Ausrichtung der Pyramiden

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