Retour à la liste
Rahel weint um ihre Kinder

Rahel weint um ihre Kinder

1 522 8

Rahel weint um ihre Kinder

Kassel ...
Während der Zeit des 30jährigen Krieges (um 1630) wurde der jetzt noch bestehende alte jüdische Friedhof in der Gemarkung Bettenhausen angelegt. Er war Begräbnisstätte auch für die jüdischen Gemeinden Kaufungen, Heiligenrode und Waldau. Bis vor der NS-Zeit waren die Gräber von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhundert noch fast vollständig erhalten. Bis um 1800 hab es auf diesem Friedhof nur liegende Grabsteine, erst nach 180 gab es auch aufrecht stehenden Steine. Der neuere Teil des Friedhofes wurde 1841 der jüdischen Gemeinde von Jeremias Rothfels geschenkt. Auf dem Friedhof befand sich ein Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg 1914-18 gefallenen Juden aus Kassel.
Ein neuer jüdischer Friedhof wurde erst 1932 in Benutzung genommen. Auf ihm fanden bis 1942 Beisetzungen statt, zuletzt ohne Steinsetzungen Auf diesem Grundstück wurden im mittleren Teil während des Krieges russische und polnische Zwangsarbeiter beerdigt (ohne Grabsteine). Nach 1945 errichteten Überlebende aus Konzentrationslagern ein Mahnmal zur Erinnerung an die in der NS-Zeit umgekommenen Juden. Zusätzlich ließ die Stadt Kassel eine Gedenkstätte errichten. Der Friedhof wird bis zur Gegenwart benutzt.

Commentaire 8

  • Horst-W. 02/03/2007 19:10

    Es ging mir mehr um das grundsätzliche Vorgehen, nicht dass du es jetzt hier unbedingt machen sollst... ;-)
    LG Horst
  • Monika A.E. (Klemmy) und Harald Klemmstein 02/03/2007 9:00

    @ Dirk
    Es macht sicherlich einen Unterschied, ob ein junger Mann mit einer Profiausrüstung durch den Zaun fotografiert oder eine alte Frau am Krückstock mit einem Knipskästchen. Wem deucht dabei schon Ungemach ;-))

    @ Horst
    Wenn ich es jetzt gerade richten würde, verlöre ich sicherlich zuviel rechts und links um gerade diese Aussage der Steinbeschriftung, die mich ja auch bewegt hat, noch erhalten zu können.
    Aber sicherlich werde ich mir von dem Verwalter mal aufschließen lassen und etwas Zeit mitbringen und direkt auf den Friedhof gehen. Die Aufnahmen mußte ich alle durch die Öffnungen des Tores machen.
  • Horst-W. 01/03/2007 21:14

    Doch, es kippt. Sieht man z. B. auch schön an dem Mauerstück und den Grabsteinen in der Mitte. Es genügt nicht, wenn "irgendwas" gerade ist... das Bild muss als Ganzes in sich gerade sein. Meist (aber nicht immer) ist das der Fall, wenn der mittlere Teil gerade ist, ansonstem muss man das nach Augenmaß richten.
    Schön finde ich hier das friedliche Miteinander der Steine mit hebräischer und "normaler" Beschriftung!
    LG Horst
  • Dirk Delhaes 01/03/2007 20:27

    Oh, da hat doch wer vor mir diesen Friedhof geknippst, wollte auch schon letztens, da hat mich aber der dort wohnende Verwalter, etwas böse vom weiten angeschaut...

    lg
    Dirk
  • Monika A.E. (Klemmy) und Harald Klemmstein 01/03/2007 19:56

    habe auch erst gedacht, daß es kippen würde und wollte es gerade richten. Aber an dem gaaanz linken Stein kannst du sehen, daß es gerade ist. Die Steine stehen auf dem Friedhof wirklich alle schief. Ist ja auch schon sehr alt und verwittert.
  • Klaus. Schmitt 01/03/2007 19:47

    Jüdische Friedhöfe haben ihren Reiz, was mich an deinem Bild stört ist, dass es so stark nach re. wegkippt, richte es gerade und es hätte eine bessere Wirkung !

    LG Klaus
  • Joachim Irelandeddie 01/03/2007 19:33

    Danke für die umfassende Information, diese jüdischen Friedhöfe besuche ich auch sehr gerne und ich muß Rudolf Recht geben, hier passt auch s/w sehr gut!

    lg irelandeddie
  • Rudolf Straubmeier 01/03/2007 18:35

    Schön gesehen, klasse info
    köntest es auch mal in SW versuchen kommt bei sowas immer gut :-))

    Gruß Rudi