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Premium (World), irgendwo und nirgendwo

..Rangi und Papa..

Skulptur von Jono Randall in Turangi, Neuseeland Nordinsel


Maori Schöpfungsgeschichte

Ranginui und Papatuanuku sind das ursprüngliche Paar in der Maorimythologie und die Begründer der Welt. Rangi war der Vater des Himmels und Papa die Mutter der Erde.

Rangi und Papa liegen in inniger Umarmung beieinander, sie haben viele Kinder die allesamt männlich sind. Sie wachsen in der Dunkelkeit zwischen den Eltern auf und sehnen sich jedoch nach dem Licht.

Da es zwischen ihren Eltern sehr beengt ist, so beraten sie was zu tun ist. Schliesslich schlägt Tumatauenga, der Kriegsgott vor, dass der beste Weg der wäre, ihre Eltern zu erschlagen.

Sein Bruder Tane, der Gott der Vögel und der Wälder, ist jedoch mit dieser gewaltsamen Lösung gar nicht einverstanden. Er schlägt vor die beiden Eltern langsam auseinanderzuschieben.

Tanes Vorschlag findet unter seinen anderen Brüdern grossen Anklang. Sogleich beginnen Rongo, der Gott des Ackerbaus, Tangaroa, der Meeresgott, und Haumia-tiketike, der Gott der Jagd damit, die beiden Eltern auseinanderzuschieben.

Nach einigen vergeblichen Versuchen gelingt es schliesslich den Göttern ihre Eltern zu trennen und unter einem entsetzten Aufschrei werden Rangi und Papa getrennt.

Die Kinder von Rangi und Papa sehen zum ersten Mal in ihrem Leben das Licht und zum ersten Mal können sie sich frei bewegen. Alle Götter sind zufrieden mit der Trennung.

Rangi und Papa betrauern ihre Trennung bis heute und lassen nichts unversucht um wieder in inniger Umarmung vereint zu sein.

Wenn immer Rangi die Sehnsucht und die Trauer überkommen, fallen seine Tränen zur Erde um ihr zu zeigen wie sehr er sie vermisst und liebt.

An manchen Tagen erhebt sich Papa gegen den Himmel bis sie fast aufbricht, aber leider gelingt ihr das nicht. Wenn immer der Dunst sich in den Wäldern hebt ist das ein Zeichen von Papas Liebe und ihrer Sehnsucht nach Rangi.

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