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Richard Schult


Premium (World), Lübeck

Ratzeburger See 09/6

...zwei Tage später, 40 Minuten früher ...
...selbst die Tierwelt nimmt bildgestaltend Anteil ...
...03.04. 2009, 7.34 Uhr ...
1/10, f. 11, -0,3 Bl., ISO 200, 20 mm KB

Ich wollte das Bild erst frei nach JWvG
"sie (die Aufnahme) ist gerichtet ... ist gerettet"
nennen, als nicht bös gemeinte kleine Frozzelei gegen die mir wohl gesonnenen allzeit gegenwärtigen "Reichwasserwaagenverweser".. die mir manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht mit Handreichungen zur Seite stehen wollen. (Trotzdem: Danke für das Engagement!)
Ich gehe da vielleicht etwas zu freizügig um mit der geforderten Waagerechten, denn solange dem Betrachter nicht die Schuhe volllaufen, soll heißen, die Gesetze der Logik allzu offensichtlich verletzt wurden, schert mich das Lot wenig. (Wie die gestern eingestellte Aufnahme auch zeigt)
Man sollte eben auch in Rechnung stellen, dass Gewässer selten eine Uferlinie aufweisen, die vom linken bis zum rechten Bildrand gleichweit vom Betrachter entfernt ist. Wohin wird also die Uferlinie wandern, wenn sie sich vom Betrachter entfernt und der nicht gerade mit der Nase auf der Wasserfläche liegt? - Und wohin, wenn sie sich dem Betrachter nähert? ... Eben! .. Jeder, der schon mal an einem Teich gestanden hat, weiß das.
Dass diese Tendenzen bei in der Ferne verschwindenden Uferlinien dann keine Rolle mehr spielen, ist auch klar.

Die vorliegende Aufnahme habe ich genau ausgerichtet, eingentich müsste die Uferlinie wohl rechts leicht nach oben wandern, wollte die Aufnahme der Realität und nicht den Sehgewohnheiten der Betrachter Rechnung tragen.

Aber was sollen solche Erwägungen in Anbetracht dieses Schauspiels.? Dass die Requisiten gleich bleiben, darf nicht stören und sollte nicht ermüden..

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