Raureif im Bingenheimer Ried 01
Am Tag zuvor hatte es in Offenbach geschüttet, nachts wurde es sehr kalt und ein sonniger Tag war vorhergesagt. Hoffnungsvoll brach ich also ganz früh am Morgen in die Wetterau auf und erlebte dort den bislang einzigen „echten“ Wintertag 2016.
„Raureif ist ein fester Niederschlag, der sich aus unterkühlten Wassertropfen von leichtem Nebel oder direkt aus dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf durch Resublimation bildet. Hierfür ist eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit von über 90 % und eine Lufttemperatur von unter ?8 °C nötig. Die entstehende Wärme wird dabei durch Konvektion an die umgebende Luft abgegeben, daher erhöht Wind die Bildung von Raureif. Der Wind darf aber auch nicht zu stark sein, da er sonst die empfindlichen Strukturen zerstören würde. Es entstehen vor allem entgegen der Windrichtung nadelförmige Eiskristalle in Form sechsstrahliger Dendriten, die eine erhebliche Größe und bizarre Formen erreichen können und dabei meist nur langsam wachsen. Raureif wächst gegen den Wind, da die luvseitig ankommende Luft einen höheren Feuchtigkeitsgrad als im Lee in sich trägt. Das Phänomen der Entstehung von Raureif tritt vergleichsweise selten auf und wird oftmals mit Reif oder Raueis verwechselt, für die es eine Art Zwischenstadium darstellt. Eine besondere Form des Raureifs sind Eisblumen. Durch Raureif verursachte Baumschäden werden in der Forstwirtschaft als Duftbruch bezeichnet.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Raureif
Bingenheimer Ried, 03.12.16.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.
Frank Mühlberg 28/12/2016 11:20
Schöne natürliche Ansicht mit viel Tiefenwirkung !Frank
Frank Moser 27/12/2016 18:21
Schön frisch sieht das aus - vor allem der Gegensatz von warmen und kalten Farben.Dein Bild "Bingenheimer Ried" gefällt mir aber besser.
Gruß,
Frank.
Willy Brüchle 27/12/2016 16:43
+++. MfG, w.b.