Regiment der toten Soldaten
Als ich den Soldatenfriedhof in Kleve besuchte um dort zu fotografieren hatte ich ein Problem. Ich ging die endlosen Gräberreihen entlang, studierte die Grabsteine, kaum ein Soldat war über 35 Jahre, die meisten gerade 20 Jahre alt geworden. Die Beklemmung, die Traurigkeit, die Wut über den Wahnsinn des Krieges trieben mir Tränen in die Augen.Ich weinte über die toten "feindlichen" Soldaten-ich war angekommen im Miteinander.
Lange brauchte ich um mich zu fassen und meine Fotos zu machen.
E-Art-Photo 21/02/2016 19:40
Ich kenne das Grab. Ich bin selber ziemlich oft dort um für Angehörige Fotos von den Gräbern zu machen.Ich bringe auch Fotos an die Gräber an. Meine sind laminiert und auf Holzlatten geklebt.
Gruß: Mitch
M.Schlosser 13/01/2015 16:07
Bilder von Soldatenfriedhöfen haben immer etwas besonders trauriges. Hier liegt eine ganze Generation "verscharrt". Für die Wahnvorstellungen von Verbrechern gestorben, bevor sie gelebt haben.In geringerer Dimension immer noch aktuell, und damit meine ich nicht nur die aktuellen Ereignisse in Frankreich.
Zum Bild: klar strukturiert mit den Linien in die Tiefe, auch die BA ist sehr passend.
LG Martin
Bernhard Jörgensmann 13/01/2015 11:24
Das Bild und deine Worte berühren mich.Gruß Bernhard
Winfried Hennes 11/01/2015 18:29
Hallo Reinhard,auch dieses Foto verfehlt seine Wirkung nicht.
Leider ist der Lerneffekt durch diese und andere Gendenkstätten nicht sehr groß. Die aktuellen Ereignisse in Paris sind beredte Zeugen der Ignoranz, eines Fanatismus, der nichts mit Religion gemein hat.
LG
Winfried
Hans Pfleger 11/01/2015 16:57
Ich weiß auch nicht warum, diese Orte so eine magische Anziehungskraft haben. Ich weiß aber, daß ich nach jedem Besuch dieser Grabstätten froh bin, in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Ein wenig Demut tut da gut,Gruß Hans
Klaus Röntgen 11/01/2015 16:03
Als Klever kann ich Deine Empfindungen gut nachvollziehen!Wumbatz 11/01/2015 15:44
Das schlimme daran ist, dass wir nichts aber auch gar nichts daraus lernen und von einem in den nächsten Krieg stolpern. Warum gibt es Kriege? Die Antwort ist relativ einfachVG Gerold