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Martin Auner


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Regiswindis bei Nacht

-Lauffen um 839-
Regiswindis war die Tochter des Grenzgrafen Ernst aus dem oberpfälzischen Nordgau.
Nach der Sage ließ der Graf seinen Pferdeknecht wegen Unachtsamkeit auspeitschen.
Die Schwester dieses Knechtes sei die Amme der kleinen Regiswindis gewesen, und aus Rache soll diese daraufhin die ihr anvertraute Regiswindis erwürgt und vom Burgfelsen hinab in den Neckar gestoßen haben. Sie starb im Alter von 7 Jahren.
Drei Tage später wurde das tote Mädchen von Lauffener Fischern aus dem Neckar gezogen.
Ihr Leib zeigte die Form eines Kreuzes, mit gefalteten Händen, ausgestreckten Armen und glücklichem Gesichtsausdruck.
Der Würzburger Bischof Hunbert ließ daraufhin eine Kapelle errichten, in die die Gebeine der Regiswindis verbracht wurden. In der Folgezeit setzte eine Regiswindis-Verehrung ein und das Bistum Würzburg erwog, die Gebeine nach Würzburg zu überführen.
Im Jahr 1227 sprach der damalige Bischof von Würzburg schließlich Regiswindis heilig. Zu ihrer weiteren Verehrung legte man in diesem Jahr den Grundstein der Regiswindiskirche in Lauffen.

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