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Rehazentrum Bad Eilsen........

Rehazentrum Bad Eilsen........

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Rehazentrum Bad Eilsen........

Das Gebiet um Bad Eilsen war bereits in der Römerzeit besiedelt und seine Heilquellen schon früh bekannt und genutzt. Das kleine Dorf am Harrl war im 12. Jahrhundert noch unter dem Namen Eildissum bekannt und änderte seinen Namen über Eylezhusen im 13. und Eilzen im 19. Jahrhundert zum heutigen Eilsen.

Über viele Jahrhunderte nutzen die Einwohner ihre „Stinkequellen“, die zu den besten Schwefelquellen Europas zählen, zur Linderung von Gicht, Rheuma und Hauterkrankungen. 1794 fasste die Gräfin Juliane zu Schaumburg-Lippe den Entschluss, Eilsen zum Kurbad zu machen, sie kaufte in den folgenden Jahren 23 Morgen Land im Quellbereich von den Bauern und ließ die Quellen fassen. Nach ihrem frühen Tod 1799 wurde der Ausbau des Ortes zu einem Heilbad von ihrem Nachfolger fortgeführt, sodass man die Eröffnung des Bades etwa um das Jahr 1802 annehmen kann. In den folgenden Jahren wurden die Bade- und Logiereinrichtungen kontinuierlich erweitert. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Bad Eilsen zu einem Modebad, das sich großer Beliebtheit erfreute. Die Güte der Quellen und die Heilerfolge konnten mit denen des nahegelegenen und zeitgleich aufstrebenden Bad Nenndorf mithalten.

Der Bau der Bahnlinie Hannover-Bückeburg-Minden brachte Mitte des 19. Jahrhundert einen neuen Wachstumsschub für den Ort. Bereits 1848 wurde im Harrl der Idaturm errichtet, als Arbeitsbeschaffung in wirtschaftlich schwieriger Zeit, als Landesvermessungsturm und Wanderziel für die Badegäste. Der kleine aber feine Kurort hatte auch prominente Gäste wie Franz Liszt, Clara Wieck, Hermann Löns, Richard Tauber und Gerhart Hauptmann.

Nach dem Krieg ging es 1918 mit der Eröffnung des „Fürstenhofs“, eines der schönsten und elegantesten Hotels seiner Zeit, weiter voran und Bad Eilsen bekam einen eigenen Bahnhof und damit direkten Anschluss an die Strecke Hannover-Minden durch die Kleinbahnstrecke Bückeburg - Bad Eilsen, dem sogenannten „Eilser Minchen“. Diese Bahnlinie existiert nicht mehr. Die durch Bad Eilsen führende Kleinbahn Rinteln - Stadthagen ist heute eine Museumsbahn. 1934 fand die Weltwirtschaftskonferenz in Bad Eilsen statt, 1939 kam der Anschluss an die Reichsautobahn. Die Kuranlagen Bad Eilsens befanden sich auch nach dem Ersten Weltkrieg weiterhin im Besitz des „Hauses Schaumburg-Lippe“, zuletzt im Besitz Adolf II. von Schaumburg-Lippe (der Letzte aus der Familie, der sich rechtmäßig „Fürst“ nennen durfte), nach dessen Tod dann im Besitz seines ältesten Bruders Ernst Wolrad Prinz zu Schaumburg-Lippe. Die Nachfahren von Ernst Wolrad behaupten stets, dass 1941 Hermann Göring Bad Eilsen für die bremische Firma Focke-Wulf beschlagnahmte, die hinfort hier Flugzeuge für die Luftwaffe konstruieren ließ. Gegen eine Beschlagnahme und für ein einvernehmliches Vorgehen spricht aber, dass urkundlich eine Vermietung an Focke Wulff nachgewiesen werden kann, dass in der Steuerklärung 1945 Ernst Wolrad Mieteinnahmen angab und dass es keinen urkundlichen Nachweis für die Beschlagnahme gibt.[2] [3]

1945 rückte die englische Besatzungsmacht ein und machte das Bad zum Hauptquartier der Royal Air Force; diese gab das Bad erst 1955 wieder frei, es fiel zurück in den Besitz Ernst Wolrads zu Schaumburg-Lippe. 1957 verkaufte er das Bad mit allen Badeeinrichtungen, den großen Hotels im Kurbezirk und dem Kurpark an die Landesversicherungsanstalten Berlin und Hannover. Erst 1959 konnte das Bad wieder eröffnet werden. 1961 entstand die „Kurklinik für innere und orthopädische Erkrankungen der Landesversicherungsanstalt Hannover“. Die LVA Hannover wurde 1961 alleinige Eigentümerin des Bades. 1971 bekam Bad Eilsen die Anerkennung als „Staatliches Heilbad“

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