Reliquienaltar des Heiligen Veit
Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.
Eindrücke vom Chorgang im östlichen Teil des St.Veits-Dom.
Hier der Reliquienaltar des Heiligen Veit.
St. Vitus, geboren um 304 in Sizilien, starb in jungen Jahren als Märtyrer durch die Verfolgung von Diokletian.
Der Legende nach gaben seine Eltern Veit als Kind der Amme Crescentia und deren Mann Modestus zur Erziehung, die ihn im christlichen Glauben unterrichteten. Als sein Vater davon erfuhr, wollte er seinen Sohn vom Glauben abbringen und später umbringen. Veit aber blieb standhaft und floh mit Crescentia und Modestus nach Lukanien, wo ihnen ein Adler Brot brachte und Veit allerlei Wunder wirkte.
Als Kaiser Diokletian von dem Jungen hörte, holte er ihn nach Rom, weil Veit seinen Sohn, der von einem bösen Geist befallen war, heilen sollte. Obwohl Veit dies gelang, sollte er seinen Glauben aufgeben und den heidnischen Göttern opfern. Als Veit sich wieder weigerte, wurde er vor die Löwen geworfen, damit diese ihn zerrissen. Die Löwen aber legten sich vor ihm nieder, leckten seine Füße und taten ihm nichts. Schließlich wurde Veit zusammen mit Modestus und Crescentia in siedendes Öl geworfen. Engel retteten sie daraus und brachten sie zurück nach Lukanien, wo sie starben. Adler bewachten ihre Körper, bis die Witwe Florentia sie fand und begrub.
(Quelle:Wikipedia)
Ein Teil seiner sterblichen Überreste wurden 836 als Geschenk von der Basilika Saint-Denis (Paris) ins Kloster Corvey an der Weser gebracht. St.Veit ist heute noch deren Patron. 1355 ließ Karl VI. den Kopf des Heiligen und andere Reliquien nach Prag bringen und im St.-Veits-Dom aufbewahren.
St. Veit ist unter anderem der Schutzpatron der Apotheker,Bierbrauer sowie Schutzpatron von Böhmen und von Prag.
Auch bei uns in Franken hat er sich verewigt: Er wird als der "heil'ge Veit von Staffelstein in der 4.ten Strophe des Frankenlieds
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankenlied
und in drei fränkischen Zusatzstrophen, die lustig gereimt die Rivalität zwischen Franken und Bayern auf den Punkt bringen,besungen.
Josef Schließmann 18/06/2018 9:58
Sehr schön von dir aufgenommen, tolles Bild.LG Josef
Udo Kreulich 18/06/2018 7:46
Heilig oder nicht heilig, es ist eine klasse Aufnahme dieser baulichen Meister Leistung.LG Udo
Andreas E.S. 17/06/2018 21:11
Sehr schönes Foto , das wie bei dir wie üblich mit einer sehr ausführlichen Dokumentation begleitet wird.LG Andreas
daniel65 17/06/2018 20:12
Eine beeindruckende Dokumentation von dem historischem Bauwerk !LG Daniel
† smokeybaer 17/06/2018 20:10
Prima gezeigt gr smokeyWolfgang1694 17/06/2018 19:41
Sehr kunstvoll die handwerksarbeit.LG Wolfgang
DT-Fotografie 17/06/2018 19:16
In sehr guter Qualität hast du den Reliquienaltar im Foto festgehalten.lg Detlef
Alto Adige 17/06/2018 19:14
Eine überragende Bildkomposition in einer exzellenten Bildqualität. Klasse gemacht.Gruß Mathias
Vitória Castelo Santos 17/06/2018 19:03
EXZELLENT!!!