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Rendsburger Hochbrücke

Rendsburger Hochbrücke

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Michael Rink


Free Account, Elmshorn

Rendsburger Hochbrücke

Die Rendsburger Hochbrücke ist eine zwischen 1911 und 1913 erbaute Stahlkonstruktion in Rendsburg (Schleswig-Holstein). Sie überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und dient als Eisenbahn-Brücke, außerdem trägt sie eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Sie ist Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und eines der bedeutenden Technikdenkmäler in Deutschland.

Die Brücke entstand mit ca. 350 Arbeitern unter Leitung des Ingenieurs Friedrich Voß, die 17.740 Tonnen Stahl mit 3,2 Millionen Nieten zusammenfügten, und kostete 13,4 Mio. Mark.

Eine Schwebefähre ist eine Hängebahn über ein Gewässer hinweg. Sie schwebt nicht, sondern hängt an Seilen oder starren Trägern und fährt oberhalb des Wassers von einer Seite eines Flusses oder Kanals auf die andere. – Deshalb müsste man sie genauer Hängefähre nennen.

Eine Schwebefähre kann auch über ein zugefrorenes Gewässer fahren und braucht weniger Energie als ein Fährschiff. Sie ist billiger zu bauen als eine Fahrzeugbrücke mit dem gleichen Lichtraum für den Schiffsverkehr.

Weltweit sind acht von ursprünglich rund 20 Schwebefähren noch erhalten, davon drei in Großbritannien (Newport, Middlesbrough und Warrington), eine in Frankreich (Rochefort), eine in Argentinien (Buenos Aires), eine in Spanien (Portugalete bei Bilbao; seit 2006 Weltkulturerbe) und zwei in Deutschland:

Eine Schwebefähre, die älteste Deutschlands, fährt zwischen Osten und Hemmoor und überquert den Fluss Oste (Wiederinbetriebnahme zu Ostern 2006).
Die andere fährt in Rendsburg und überquert, unter der – zwischen 1911 und 1913 aus Stahl erbauten – Rendsburger Hochbrücke hängend, den Nord-Ostsee-Kanal.

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