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Respekt vor der Macht des Eises ...

Respekt vor der Macht des Eises ...

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Respekt vor der Macht des Eises ...

...zeigen die meisten Tiere intuitiv.

… Ein See mit einer Fläche von mehreren 100 km2, randvoll gefüllt mit dem Wasser aus 2 Monaten Herbstregen.
Dann kommt der Winter und saugt gnadenlos jede Wärme aus dem liquiden Element bis es den Kampf aufgibt und in seine Winterstarre fällt.
Das Eis wächst auf der Oberfläche des Wassers und krallt sich zeitgleich an den Ufern fest. Erst 1mm, 1cm, dann 10 cm und am Schluss 1 Meter. Unaufhaltsam fließt das Wasser jedoch unter dem Eis weiter ab.
Die Eisdecke beginnt zu schweben und bricht schließlich unter ihrer eigenen hunderte Tonnen schweren Last zusammen und sackt wieder auf die Oberfläche des Sees. So geht es eins um andere Mal.
Im Wasser an den Ufern liegen jedoch gigantische Findlinge. Auf ihnen kommt die immer weiter absackende Eisplatte zum liegen und zerspringt schließlich durch ihre eigen Last. Der Stein bohrt sich förmlich durch das Eis. Tonnenschwer schleift, fräst und schmirgelt das Eis mit Urgewalt an allem was mit ihm in Berührung kommt. Der Findling gewinnt zwar diese Schlacht aber über die Jahrtausende wird Eis und Wasser ihn zermürben. Sein Tod auf Raten ist in vollem Gange ….

So ist die Erde - sie bekommt jeden Tag ein neues Gesicht - geformt durch den Kampf der Elemente.

Lappland, Februar, -3 Grad

@Die riesige Eisplatte auf dem der Hund steht lag zu Beginn des Winters ca. 2,50 Meter höher.


Danke vom Hund an † Ilona Heinrich für den Voting -Vorschlag

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