Rheinschifffahrt
Rheinschifffahrt
Bereits in der Zeit der Kelten, welche zum Jagen und Fischen Boote aus ausgehöhlten Baumstämmen bauten, liegen die Anfänge der "Rheinschifffahrt". Zum Transportieren von schweren Lasten, wurden Flöße aus kleinen Baumstämmen zusammengebunden. Auch die Römer betrieben Schifffahrt auf dem Rhein und deshalb gab es zwischen Bingen und Mainz Patrouillenboote, welche die Grenze zum germanischen Reich kontrollierten. Schon damals war die Rheinschifffahrt ein wichtiges Transportmittel, denn die Städte Mainz und Köln brachten ihre Handelsware mittels Schiff zum jeweiligen Bestimmungsort.
Die ersten motorisierten Rheinschiffe fuhren im 19. Jahrhundert auf dem Strom, waren aus Holz erbaut und wurden mittels Dampfmaschine angetrieben. Im 20. Jahrhundert wurden die Holzschiffe von Fahrzeugen aus Stahl abgelöst. Auch die Dampfmaschinen wurden langsam durch Dieselmotoren ersetzt.
Die Anfänge der Personenschifffahrt auf dem Rhein liegen ca. 220 Jahre zurück. Der erste Linienverkehr wurde vor 180 Jahren von der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG zwischen Mainz und Köln auf dem Mittelrhein eingerichtet. Heute hat der Rhein das höchste Verkehrsaufkommen von allen Flüssen Europas. Ein nicht unerheblicher Teil fällt auf die Fahrgastschifffahrt, die hauptsächlich Gäste befördert, welche zwischen Mainz und Koblenz einen Tagesausflug unternehmen.
Das größte Hindernis für die Rheinschifffahrt war die Felsenbank die im rechten Winkel vom Ufer unterhalb von Bingen im Rhein lag. Im Zuge der Rheinbegradigung in den 70-er Jahren wurde diese weggesprengt, sodass die Schifffahrt freie Fahrt von Basel bis Rotterdam hatte.
Silvia Pax optima rerum 05/12/2020 9:28
Hochwasser und Malaria – das Leben am Rhein war gefährlich. Ingenieur Johann Gottfried Tulla wollte das im 19. Jahrhundert ändern.Um 1800 litten viele Menschen im Südwesten unter Kriegen und Hunger. In dieser Zeit will Johann Gottfried Tulla die größte Plage am Rhein bekämpfen, das Hochwasser. So soll das Leben am Wasser sicher werden. Die Rhein-Begradigung war das größte Bauprojekt Europas. Viele hielten Tullas Pläne für Wahnsinn oder reine Geldverschwendung. Auch aus Angst vor den Folgen gab es Widerstand gegen die kühnen Pläne. Doch Tulla setzte sich durch. Aus Sümpfen und unsicherem Schwemmland machte der Ingenieur fruchtbares Ackerland. Das Sumpffieber, heute Malaria genannt, verschwand durch die Trockenlegung. Der Rhein wurde für Dampfschiffe von Basel bis Rotterdam befahrbar. Neue Häfen entstanden und Städte wie Ludwigshafen, aber auch eine Ingenieurschule, aus der sich das KIT, das Karlsruher Institute of Technology mit heute über 20.000 Studenten entwickelte. Heute wird Tullas Werk aber auch in Frage gestellt. Unser Verhältnis zur Natur hat sich verändert. Dürfen wir Plagen bekämpfen oder müssen wir sie erdulden, um die Natur zu schützen?
https://youtu.be/dTPmjhoUGgI
Diese Doku von Marc Ottiker, Stiefenhofer, Peter Bardehle trägt den Originaltitel: Der Flussbaumeister - Wie Tulla den Rhein begradigte, Ausstrahlungsdatum: 8.11.2020. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
Brigitte Specht 02/12/2020 20:50
Toll zeigst du hier das Schiff auf dem Rhein!L.G.Brigitte
anne47 02/12/2020 17:18
Da muss man schon genauer hinschauen - lauter Kleintransporter. Habe ich hier in Köln noch nicht entdeckt auf einem Schiff.LG Anne
Vitória Castelo Santos 02/12/2020 13:05
Sieht toll aus!LG Vitoria
Clemens Kuytz 02/12/2020 12:05
Der kommt bestimmt gerade von den Ford-Werken :-)....ist ja nocht weit von mir entfernt.lg clem
Inge S. K. 02/12/2020 9:33
Früher konnte ich stundenlang am Rhein sitzen und ihnen zusehen.LG inge
† smokeybaer 02/12/2020 8:25
Da werden ja einige Autos transportiert gr Smokey