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Benno-Wolf Apenburg


Free Account, Frankfurt (Oder)

Rilkes Bank

Herbsttag
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Commentaire 1

  • Gabriele Kray 06/12/2011 12:01

    Was ich zu Rilkes Bank sage ?
    Die verschiedene Umrandung klaut der Bank die Show :-)
    Ich hätte sie aus einem anderen Blickwinkel aufgenommen. Dazu müßte ich dort sein und schauen können. Auf jeden Fall größer ins Bild nehmen und nicht so mittig.Die oder andere gelbe Blätter als Kontrast dazu, wäre schön, aber ich weiß eben nicht, ob das vor Ort so ginge.
    Und wieso ist das Rilkes Bank ?
    Das Gedicht liebe ich sehr, wie überhaupt Rilke.
    LG Gabi