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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Röhrenaal

Die Röhrenaale (Heterocongrinae) sind eine Unterfamilie der Meeraale (Congridae), die zwei Gattungen und 35 Arten umfasst. Beide Gattungen unterscheiden sich durch die Pigmentierung der Larven und der Maulform.

Röhrenaale kommen in strömungsreichen, tropischen Flachwasserregionen von Atlantik, Pazifik, Indischen Ozean und des Roten Meeres in Tiefen von 10 bis 30 Metern, vor.

Sie leben in Kolonien von wenigen bis tausenden von Tieren, auf sandigem Bodengrund in Röhren, die sie mit ihrem harten spitzen Grabschwanz selbst graben. Am Schwanzende befindet sich auch eine Drüse, die große Mengen eines Sekretes absondern kann, das die Röhrenwände verfestigt und das Nachrieseln des Sandes verhindert. Sie bleiben mit ihren Hinterleibern ständig in den Röhren, der Vorderkörper pendelt beim Schnappen nach Zooplankton hin und her.

Nähert sich ein Fressfeind oder sonst ein größeres Lebewesen, so verschwindet die ganze Kolonie schon bei großer Entfernung langsam in den Bodengrund. Röhrenaale sind die einzigen Wirbeltiere, die eine fast sessile, festsitzende Lebensweise haben.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um ein Pracht-Röhrenaal
(Gorgasia preclara)

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