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Rohrbühl-Turm in Münchberg einmal anders

Rohrbühl-Turm in Münchberg einmal anders

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Benjamin L.


Free Account, Münchberg

Rohrbühl-Turm in Münchberg einmal anders

ereits seit Mitte der 20er Jahre gab es Bestrebungen, ein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges zu errichten. Es existierten verschiedene Vorschläge für die Auswahl eines geeigneten Platzes. 1929 kam zum ersten Mal der Rohrbühl als Platz für ein Ehrenmal für die gefallenen Krieger des 1. Weltkrieges ins Gespräch. Danach sollte das Denkmal in Form eines Turmes gestaltet werden. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 kam das Projekt weiter voran. Als Architekten wurden Erich Holzner aus Münchberg und Konrad Kühnlein aus Selb beauftragt. Der Beginn der Bauarbeiten erfolgte im April 1935.

An den 23 m hohen Turm wurden an der Ost- und Westseite vier Tafeln mit den Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Münchberger Bürger angebracht. Die Basis des Turmes bildet eine 26,2 m x 26,45 m große Terrasse aus unregelmäßigen rohen Granitplatten. Am obersten Podest befand sich eine 20 Zentner schwere Ringschale, die für Ehrenfeuer verwendet wurde. Nach der Aufstellung des Architekten Holzner sollte der Turm ca. 45.500 RM kosten. Die Münchberger Baufirma Flügel erhielt den Zuschlag für die Bauausführung. Bedingung war u. a. die Verwendung von Reinersreuther Granit. Verbaut wurden insgesamt etwa 2500 Tonnen Steine und Beton. Die Schlosserarbeiten wurden z. B. von der Firma Gerber geleistet. Die Gesamtkosten betrugen 52.483,94 RM (einschließlich einer Freitreppe im Aufmarschgelände für 7.374,19 RM).

Die feierliche Einweihung fand am 7. November 1937 statt.

Der Turm ist, ungeachtet seiner historisch empfindlichen Entstehungsgeschichte im Dritten Reich, eines der weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt Münchberg. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt selbst und auf das Fichtelgebirge bzw. den Frankenwald.

Canon EOS 400D mit Sigma 17-70mm F2,8-4,5 DC

Brennweite: 70mm
Belichtungszeit: 1/3200
Blende: f/4.5
ISO: 400

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