sabiri


Premium (World), Schöneck

Rostige Gesellschaft

Der Titel ist mir leider sofort eingefallen.
Ich gehöre ja auch dazu.
Schönes Wochenende!
Ach ja noch was fototechnisches für Interessierte.
War nach langer Zeit mal wieder den ganzen Tag mit nur zwei Festbrennweiten unterwegs.
Früher als es noch keine Zooms gab, war die vernünftige Ansicht mit zwei Brennweiten kann man 95% aller fotografischen Aufgaben abdecken. Nämlich mit 35mm umd ca. 85mm. Jahrelang habe ich auch so analog fotografiert. Dann kamen die Zooms. Die Bequemlichkeit hat auch mich erfasst. Nun stelle ich fest durch die vereinfachte Möglichkeit des stichen und cropen in der digitalen Fotografie, hat sich der Brennweitenbereich für mein Gefühl so auf ca. 28mm und ca. 100mm verschoben. Alles dazwischenliegenden kann man durch Laufarbeit (Perspektive ist nur vom Standort abhängig!) und/oder Nachbearbeitung leicht hinbiegen. Ich war unterwegs mit 15mm und 60mm MFT was 30mm und 120mm im Kleinbild entspricht. Der Vorteil: Wahlweise hohe Lichtstärken oder Makrofähigkeiten möglich, die Zooms einfach nicht bieten können! Als Nebeneffekt ist die BQ von Festbrennweiten meist sichtbar besser. Und Objektivwechsel? Ist ein Problem grade bei den empfindlichen Sensoren. Grade bei MFT bietet sich ein Zweitgehäuse an. In der Reisefotografie ist es eigentlich schon ratsam ein einfaches (leichtes) zweites Gehäuse mitzunehmen. Gewicht? Sehe ich keinen Unterschied. Grade lichtstarke Zooms mit großem Brennweitenbereich sind oft schwer.
Also ein Plädoyer für die Festbrennweite:-)

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