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Roswitha-Denkmal

Das am 23. April 1927 enthüllte Roswitha-Denkmal kostete die Stadt gerade einmal 1400 Reichsmark.

Im Alter von nur 22 Jahren erhielt der gebürtige Blankensteiner Gustav Müller den Auftrag, den westlichen Ortseingang zu verschönern. Die Stadtväter wussten genau, wen sie zur Arbeit heranzogen. Denn sie zahlten Müller bereits regelmäßig Geld in Form eines Darlehens, von dem er sein Studium an der Kasseler Kunstakademie finanzierte. Als Motiv für seine Arbeit wählte er eine Szene aus einer uralten Blankensteiner Erzählung:
der Roswitha-Sage.

Sie handelt von einem jungen Mann, der an einem kalten Winterabend um Einlass in die warme Stube eines Bauern bat. Müde und hungrig war der Junge, den der Bauer entgegen dem Wunsch seiner Tochter Roswitha jedoch abwies. Auf dem Hof des alten Bauern suchte sich der junge Mann, der mal als Jäger, mal als Handwerker beschrieben wird, einen wetterfesten Unterschlupf. Dort beobachtete er, wie der Bauer eine Kiste vergrub und offensichtlich einen Pakt mit dem Teufel schmiedete. Der Junge floh, kehrte erst Jahre später an den Ort des Geschehens zurück.

Klagend teilte ihm die zur Frau gereifte Roswitha mit, dass es um den Hof schlecht bestellt sei. Da erinnerte er sich an die unheimliche Nacht. Ein Fluch lastete seitdem auf dem Hof und nur er wusste, wie er zu bannen war. Dazu schaffte Roswitha einen Bock heran, den beide um Mitternacht opferten, den Schatz hoben und, natürlich, heirateten. Festgehalten hat Gustav Müller die Szene, in der Roswitha dem Jungen bei der Schlachtung des Bockes hilft.

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Dossier "Kunst"- Werke
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Exif

APN DMC-TZ10
Objectif ---
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/640
Focale 42.6 mm
ISO 80

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