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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Rückblick

Bleistiftzeichnung, 40x60cm, ziemlich lange her.

So Jahreswechsel sind ja immer so herrlich besinnlich.
Und weil man doch nicht ordentlich nach vorne schauen kann, wenn man vergißt, wo eigentlich hinten ist, da fiel mir dies gerade in die Hand.
Wie man sieht, war mir doch ziemlich früh schon aufgefallen, dass das bunte Miteinander der verschiedenen Lebensformen schwer durchschaubare Konstellationen haben kann.

Und so S/W kann man es gar nicht abbilden, dass sich nicht doch immer wieder ein roter Faden durch die Anordnung ziehen könnte.
Dies war auch seinerzeit mehr als Skizze für einen richtigen Ölschinken gedacht und ist daher auch vorn wieder einmal nicht zu Ende geführt. Dort habe ich nun beim Abfotografieren die zufälligen Irrlichter auf dem Balkon belassen (das Licht muss ja auch nicht immer am Ende des Tunnels sein).

Aber große bunte Bilder malen ist doch umständlich und solange man nicht komische Stimmen hört, die einem das aufnötigen, gibt es doch vielerlei, was auch genügend Lebenszeit verschlingt.

Commentaire 5

  • Helga Amh 02/01/2008 17:38

    Gut dass du die zufälligen Irrlichter die das Licht warf belassen hast, es macht das Bild noch interessanter. Es gibt hier viel zu entdecken - den Text zum Bild fand ich sehr interessant zu lesen.

    Lg aus dem Marchfeld
    Helga
  • Aurora G. 02/01/2008 11:13

    ein richtiges Kunstwerk. lg., a.
  • Annette Ralla 02/01/2008 7:18

    Was auch immer Ametamorphie für ein Kunstwort ist, hier hast du, scheint mir, die Arche Noah vielleicht neu erfunden (war mein erster Gedanke). Mir gefällt dieses märchenhafte Bild und die "Irrlichter" wirken geheimnisvoll.
    LG Annette
  • Hans Link 02/01/2008 5:34

    Du warst doch ein braver Junge, dass du deiner Eva sogar ein Kleid spendiert hast. Und den Ersatz der Schlange durch das Äffchen finde ich sehr frauenfreundlich. Hast dir wahrscheinlich damals schon überlegt, wie eine Schlange wohl einen Apfel halten kann, ohne ihn selbst für Eva vorhersehbar zu vergiften. - Sind Ametamorphe unwandelbare Gestalten?
    LG Hans
  • B. Walker 02/01/2008 4:56

    Hier weiß ich wirklich nicht, was ich mehr bestaune: Das hier gezeigte Ergebnis Deiner Zeichenkunst oder die Fähigkeit, den roten Faden in der amorphen Anordnung zu ziehen.
    Die "Irrlichter" machen das Bild auch aus einem hintergründigen Blickwinkel noch interessanter.
    LG Bernhard