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Russischer Bär an Wollköpfiger Kratzdistel

Russischer Bär an Wollköpfiger Kratzdistel

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NaturaFoto


Premium (Pro), Rudolstadt

Russischer Bär an Wollköpfiger Kratzdistel

Immer wieder ein Hingucker ist der tagaktive Bärenspinner Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria). Eine nach Anhang II der FFH-Richtlinie besonders geschützte Art, die sich sehr über den Wollköpfigen-Kratzdistel gefreut hat und im Nektarrausch auch plötzlich ganz fotogen wurde.

Zum Gebiet:
Es liegt schon eine gewisse Ironie in dem Sachverhalt, dass unsere Felder und Flure, allen voran das Grünland, immer mehr an Arten und Individuen verarmen und man ausgerechnet auf, mit brachialer Gewalt bearbeiteten, Flächen wie Tagebauen bessere Lebensbedingungen vorfindet. So wie letztes Wochenende an einem ehemaligen Tagebau auf Muschelkalk-Grund, der von Trockenrasen und Ruderal- sowie Sukzessionsflächen umgeben ist. 30 Silbergrüne Bläulinge auf 3 Hektar waren dort genauso normal wie 4 Russische Bären an einer einzigen Wollköpfigen Kratzdistel oder seltene Spezialisten wie die Rotflügelige Schnarrschrecke (RL in TH:2) oder der Mattscheckige Braundickkopffalter. Auch Vögel wie Waldwasserläufer, Wachtel, Uhu und weitere avifaunistische Besonderheiten fühlen sich dort wohl. Botanisch gab es neben typischen Ruderalgewächsen (Wilde Möhre, verschiedene Kratzdisteln, Rainfarn, Weißer Steinklee), auch Magerrasen-Arten (Wiesen-Witwenblume, Tauben-Skabiose, Wiesen- und Skabiosen-Flockenblumen, Wundklee, Pfirsichbl. Glockenblume) sowie viele Kräuter (Arznei-Thymian, Echter Dost). 107 Arten haben wir in 4,5h erfasst.

Über 30 Fotos der Tour:
HP: https://naturafoto.de/intakte-natur-auf-sekundaerbiotop/
Insta & FB: Naturafotografie

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