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Sebastian Hennigs


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Ruthes Knabenkraut

Bald dürfte es auch mit dieser tollen Orchideenart wieder soweit sein.

Erstmals beschrieben wurde das Ruthes Knabenkraut im Jahr 1897 aus der Umgebung von Swinemünde. Der deutsche Moos- und Käferforscher Johann Gustav Rudolf Ruthe fand diese ihm unbekannte Art am Festungsgraben des Osterkopfes und beschrieb sie nach Rücksprache mit dem bekannten Botaniker Max Schulze aus Jena neu für die Wissenschaft. Durch die Weltkriege und die Teilung Deutschlands lange Zeit in Vergessenheit geraten, wiederentdeckte Helmut Presser die Art im Jahr 1997 bei Peenemünde. Aufgrund jüngster Beobachtungen an den aktuellen Vorkommen und Vergleichen mit den historischen Belegen, kann heutzutage als sicher angesehen werden, dass die Art für Usedom endemisch ist und eine ähnliche Population in Estland in den letzten 30 Jahren fälschlicherweise als Dactylorhiza ruthei bezeichnet wurde. Aktuell wächst auf Usedom ein geschätzter Weltbestand von 2 000 bis 3 000 Exemplaren, verteilt auf ungefähr fünf Populationen.

02. Juni 2011 | Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland)

D300, 2.8/150mm, ISO 100, f/4, 1/200 sec.

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Section
Dossier Orchideen Europas
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Exif

APN NIKON D300
Objectif ---
Ouverture 4
Temps de pose 1/200
Focale 150.0 mm
ISO ---