s i n n l o s
Eine Billion hat zwölf Nullen, macht also tausend Milliarden. Drei Billionen US-Dollar ( als 30 Millionen mal eine Milion) sind unvorstellbar. Im Irak werden sie ausgegeben für Blut, Tränen, Trümmer. Sie sind die Kosten eines Krieges, der vor fünf Jahren am 20. März begann und den wir nur noch als kleine Nachrichten-Häppchen schlucken.
Eine schlichte Frage: Was hätte man mit drei Billionen US-Dollar eigentlich machen können? Nach Schätzungen von Experten:
45 Millionen Lehrer ein Jahr lang bezahlen. Oder 219.000 Grundschulen bauen. Oder das Studium von 129 Millionen Studenten finanzieren.
Andere Zahlen, die der Toten: 3.974 US-Soldaten sind im Irak bisher getötet worden. Schätzungsweise 151.000 Iraker starben gewaltsam. An den Folgen von Krieg und Gewalt.
Heute jährt sich zum 5. Male der Einmarsch der amerikanischen Truppen in den Irak. Nur weil George W. Bush mal etwas "Krieg spielen" wollte, mußten viele Menschen ihr Leben lassen!
Jeden Sonntag und an den großen Feiertagen (4th of July und hier am Memorialday) wird ein Teil des Strandes von Santa Monica zu Arlington-West. Zum Gedanken an die sinnlos getöteten US-Soldaten im ebenso sinnlosen Irak-Krieg wird für jeden Gafallenen ein Holzkreuz aufgestellt, die roten Kreuze symbolisieren jeweils 50 Tote, Die "Särge" symbolisieren die Toten der jeweils letzten Woche (hier 30).
...klee 21/03/2008 13:16
Also ich würde schon sagen, dass es Krieg auch bei kleinen Leuten gibt. Habt ihr den "Maschendrahtzaun" schon vergessen?Schaut ihr beim Fernsehen hin? Was sind denn die Nachmittags-Talkshows, die CSI, GSG9 und Verbotene Liebe? Das ist alles Krieg und/oder Propaganda damit wir auch ja nicht vergessen, dass wir in ständiger Bedrohung leben - jeden Tag tun wir uns das in der Glotze an (sofern wir sie noch nicht entsorgt haben). Infotainment - Krieg für den Kopf.
...klee
Frank ZimmermannBB 20/03/2008 19:11
Oh ja, wie recht du hast!Beste Grüße
Frank
Rudolf Himmelrath 20/03/2008 12:13
Der Krieg ist ein Massaker von Leuten,die sich nicht kennen,
zum Nutzen von Leuten, die sich kennen,
aber nicht massakrieren.
Paul Valéry
1871-1945 franz. Schriftsteller
Dem ist nichts hinzuzufügen, es gilt noch immer in seiner ganzen und zynischen Tragweite! Es würde sich vermutlich erst dann etwas Grundlegendes ändern, wenn man die Verantwortlichen, mit Knüppeln bewaffnet, die Konflikte selbst austragen ließe!
Gruß
Rudolf
regineheuser 20/03/2008 8:32
Auch in s/w sehr gut!!!!Liebe Grüße
Regi
Steffen Pusch 20/03/2008 8:31
Ich bin wieder mal "bestürzt beeindruckt" -- das Foto spricht für sich --- aber der Text ist trotzdem sehr lesenswert - er enthält so viel Infos, die das Bild eben nicht wiedergeben können...Gut, diese Fotos hier in der fc zu haben!
lg Steffen