Säulen-Marie
Während Jakobus seinen Weg gen Metz auf 134 m ü.M. sucht, thront die Jungfrau Maria seit 1866 in luftigen 304 m auf der höchsten Stelle der Stadt. Man nimmt sie nur bedingt wahr, denn die meisten Gäste stehen oben, neben ihr und genießen den Talblick. Bei Voranmeldung und für 7 Euro kann man eine nächtliche Beleuchtung der Statue verschenken. Also zum Geburtstag whatelse. Personalisierte Urkunde inkl.
Und jetzt noch eine der ältesten Fragen: Auf welchem Arm trägt die Jungfrau Maria ihr Kind?
Ein Beitrag zur nicht existierenden Serie: "Alles, nur nicht die Porta Nigra".
eijatheis 12/06/2024 17:00
Nicht nur, dass diese Frage in unseren Heimatkunde-Büchern zu finden war.... es handelt sich um eine Fangfrage. Tatsächlich verhält es sich so, dass in diesem unseren Städtchen anno 1866 eine Jungfrau (Juffer) es erst einmal wagen sollte, sich mit einem/ihrem Kleingeborenen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Gleichwohl befindet sich zufällig direkt unter Maria ein sog. Brenpunkt-Stadtteil, in dem die unbefleckte Empfängnis ganz lapidar gehandhabt wird. "Wään is dann dään Papp von däm Hecken-Bankert? Waas isch nitt!". Im Falle dieses Fotos kämen zum Beispiel sowohl Jupp (Josef, nicht im Motiv enthalten) als auch Köb (Jakob, Motiv vorne) in Frage. Die Antwort, ganz nebenbei lautet: Auf keinem Arm, da Jungfrau.Engel Gerhard 10/06/2024 7:31
Maria (Linkshänderin) passt sich wie es sich für eine patente Frau gehört (..) Josef an, welcher als geborener Rechtshänder mit den Zahlen auf der PC Tastatur bestens zu Recht kommt. Maria ist ja nicht blöd und wechselt die Arme und die Lage des Kindes um letzteren einen umfassenden Beitrag für sein kommendes Wirken zu geben. Die Überlieferungen seitens der Maler, Steinmetze und Geschichtsschreiber (Innen..??) sind sicher auch der verschiedenen Sprachen wegen unterschiedlich gefasst. Geht der Jakobusweg durch Trier.. erfreut es einem mit Plesier