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ERWEI


Premium (Basic), Oberhonnefeld-Gierend / Kreis Neuwied

Sag niemals nie ...

Hommage an den begnadeten Schauspieler Sean Connery, der heute 80 Jahre alt wird. Er verkörpert in unseren Augen den wohl besten James Bond, auch wenn man sein schauspielerisches Talent nicht auf diese Paraderolle begrenzen kann.

Herzlichen Dank an die Models Steffi und Kristof. Das sehr aufwändige Shooting mit zwei Models, Sicherungstaucher und natürlich dem Fotografen fand in sieben Meter Wassertiefe statt.



Steffi: "Wir hangelten uns an den Seilen (s. Hintergrund) in 7 Meter Tiefe hinab - ohne Tarierweste, ohne eigene Sauerstoff-Flasche. Gesichert durch meinen Tauchlehrer Mike, der mich mittels Octopus sicher runterbrachte. Zuerst dachte ich, da komme ich niemals runter. Obwohl ich einen Tauchschein für offene Gewässer habe. Aber das hier war eine ganz schöne Herausforderung.


Doch - wie heisst es so schön? Sag niemals nie! ;-)


Damit ich auch ja untergehe bzw. unten bleibe, bekam ich Blei an die Füße geklebt. Woanders wäre bei dem Ballkleid auch kein Platz gewesen... Das Ballkleid besteht aus 8 Meter Tüll und Seide, was beim Abtauchen gar nicht so einfach war, den ganzen Stoff mit runter zu bekommen. Das Kleid sitzt, ich will runter - es gibt einfach keine Gerechtigkeit auf dieser Welt...;-)


Dann das Spannende: Je tiefer wir tauchen, desto höher wird der Druck auf den Ohren. Druckausgleich mit der Model-Maske ist schwieriger als mit der normalen Maske. Der letzte Meter, ich kann das Boot unter meinen Füßen genau sehen. Oder sind es doch noch 1,50 Meter? Unterwasser sieht alles viel näher aus. Für mich Kurzsichtigen ist die Unterwasser-Welt einfach genial. Ich brauche keine Brille mehr!


Kristof schwebt unter Wasser, als habe er noch nie etwas anderes gemacht. Oliver hat unterdessen den schwersten Job: Die Blitzanlage komplett nach unten bringen. Nicht nur ich habe also Blei an den Füßen. Dann die Unterwasser-Kamera austarieren, die richtige Position finden.


Doch wie kommuniziert ein Fotograf mit seinen Models unter Wasser? Eine echte Herausforderung! Wir wissen nicht, wie er uns hinter seiner Kamera sieht oder was er von uns will. Manche Models haben ja schon Probleme, an Land den Anweisungen des Fotografen folgen zu können... Mit Handzeichen verständigen wir uns.


Dann folgt der Augenblick der wohl größten Überwindung, die wohl jeder Taucher aus seiner Ausbildung für den Tauchschein offene Gewässer kennt: Den Atemregler weglegen, zum Motiv schwimmen. Mike gibt mir Luft und verschwindet sofort aus dem Bild. Kristof hat seine Sauerstoff-Flasche im Boot liegen. Das würde ich mich nicht trauen, die Atemregler so weit weglegen zu können.


Durch die Schwerelosigkeit schwebe ich nach oben. Ich halte mich am Boot fest, lächle tapfer so, als habe ich noch nie etwas anderes gemacht. Die Füße verstecke ich im Boot. Würde ja schon komisch aussehen, wenn man das Blei an den Fußen entdecken würde...


Oliver ist fantastisch. Er macht seine Bilder, dirigiert uns mit Handzeichen. Ohne Maske würden wir ihn nicht sehen können, denn sobald das Wasser den Augapfel umspült fehlt das nötige Luftpolster, damit man klar sehen kann. Man wäre total kurzsichtig. Na ja, für mich wäre das wiederum normal...


Zwischendurch hole ich immer wieder Luft bei meinem Tauchlehrer. Nach ca. 45 Minuten unter Wasser und vielen, schönen Motiven heisst es für uns: Auftauchen! Schade, wäre gerne noch hier unten geblieben....


An der Wasseroberfläche angelangt, herzt mich urplötzlich eine Tauchschülerin und ist total glücklich: "Ich wollte unbedingt auch Tauchen lernen. Aber ich hatte panische Angst, sobald ich den Kopf unter Wasser halten sollte. Ich habe gedacht, ich bekomme dann keine Luft mehr. Als ich euer Shooting durch die Fenster sah, wollte ich unbedingt das von unten sehen. Dann bin ich mit der Tauchgruppe runter - und jetzt bin ich total glücklich, es geschafft zu haben!"


Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle an folgende Personen:

- meinen Fotografen, von dem ich bis kurz vor dem Shooting gar nicht wusste, dass ich als Unterwasser-Model geplant war... ;-),

- meinem "James-Bond-Double" Kristof, der wirklich ein sehr außergewöhnliches, markantes Model ist (er hat so was von den Schauspielern Christopher Lambert / Lorenzo Lamas)

- und natürlich an meinen Tauchlehrer Mike, ohne dessen Umsicht so ein Shooting niemals möglich gewesen wäre. Denn Sicherheit ist die oberste Priorität!

Commentaire 10

  • Uw-Psd 04/08/2011 21:46

    Hmmm hier Regen sich Gemüter auf ,und es wird hin und Hergeschimpft .
    Sieht für mich nach Verletzten Eitelkeiten aus.
    Was mich an der Ganzen sache Stört ist das Jemand auf seine Fahne in Grossen Lettern Schreibt "Unterwassermodelfotografie und mehr" und damit den Eindruck Professioneler Arbeit Erweckt und dann ein Ergebniss abliefert das diesem nicht Gerecht wird.

    Bitte nicht Falsch Verstehen aber Einige Bilder sind echt Gut (Mangels Pro Account kann ich nicht alle sehen) ,aber Viele weisen auch Eklatante Fehler auf.
    Bei diesem Hier ist Angefangen von der Belichtung ,über die Blickrichtung der Beiden sowie deren Gesichtsausdruck nichts was ich als Proffesionel sehen würde.
    Ganz zu Schweigen von den Blasen vorm Gesicht.Oder der Beschlagenen Maske.
    Die Technik ist da das Wissen Anscheinend auch ,warum dann solch ein Ergebniss ?
    Sicher kann im Raw einiges Verbessert werden ,aber Blasen vorm Gesicht und Körperhaltung etc nicht.
    Da Liegt für mich der Hase im Pfeffer ,eure Überwasserbilder sind Durchdacht und Wojl Komponiert.
    Unterwasser sieht es aus als Hättet ihr Wild Draufgehalten.
  • Hillebrechts Fotomäuse 11/01/2011 15:54

    Hallo Oliver,
    die "ahbah" kenne ich auch, ist noch faktischer als der von mir angegebene Link, aber jedem sehr zu empfehlen. d'accord.
    Gruß
    Rudolf
  • ERWEI 11/01/2011 11:42

    @ Rudolf,

    ja, das ist jetzt konstruktiv genug. So hätte ich das aber beim ersten Mal erwartet. Denn ohne diese Erklärung bleibt die erste Anmerkung ("blass") eine Totschlagkritik.

    Zu deinem Link, sehr instruktiv und hilfreich. Ich verweise schon seit Jahren in meinem Profil auf ähnliches: http://www.voegtli.net/gallery/docs/ahbah/index.html

    Zum Thema Vergleich. Ich wollte keine Bilder miteinander vergleichen. Aber ein Blick in das Profil ist für mich eine Möglichkeit festzustellen, ob ich kritische Anmerkungen ernst nehmen soll. Denn wer hier auch als Fotograf angemeldet ist, sollte zeigen, dass er seine Kritik an fremden Bildern in eigenen Bildern umgesetzt hat (insofern hinkt der Vergleich von Nationalspieler und Bundestrainer, weil sie eben unterschiedliche Aufgaben haben).

    Gruß, Oliver
  • Hillebrechts Fotomäuse 11/01/2011 11:09

    Moin Oliver.
    Zum Thema Bildkritik ein sicher lesenwerter Link; vielleicht siehst Du danach wie ich auch manches anders...
    http://www.buxtehuder-fotofreunde.de/tipps_bildkritik.htm

    Zu Deiner Antwort: Jeder Betrachter gewinnt von einem Bild einen subjektiven Eindruck. Ganz schlicht: Es gefällt ihm, oder es gefällt ihm nicht. Das kann aus gestaltungstechnischen oder emotionalen Gründen sein. "Blass" heißt bei obigem Foto zweierlei: Das Bild hat für mich nicht die Ausstrahlungskraft, die dem geschilderten Aufwand gerecht werden könnte. Wenn ich soviel Aufwand getrieben hätte, wäre das Ergebnis enttäuschend. "Blass" steht außerdem technisch für bleiche Farben und einen unnatürlichen, viel zu hellen Hautton. Wie schrieb jemand neulich unter ein Bild: "Bildbearbeitung ist kein Verbrechen". Womit gemeint sein sollte, es gibt Dinge, die sollte man sich nicht nehmen lassen, sie am Bild auch anzuwenden. Da interessiert mich nur sekundär, ob und wie Du das Bild entwickelt hast, das hier ausgestellte Ergebnis ist suboptimal. Mit entsprechenden Nachkorrekturen, wie sie bei UW ja nunmal fast nie zu umgehen sind, sähe das gewiss schon etwas anders aus.
    Der Schnitt des Bildes gefällt mir so nicht, enger könnte die Spannung noch deutlich erhöhen.
    Mir würde es besser gefallen, im Sinne des Bond-Motives die Models nicht in die Kamera blicken zu lassen (Schauen Bond und Mitspieler in ihren Filmen in einer solchen Situation direkt in die Linse? Eher selten, Ausnahme, die Linse ist der Kontrahent). Lächeln find ich wie schon gesagt ohnehin eher unpassend, eine andere Mimik hätte dem Bild deutlich mehr an Bondscher Unterwasser-Verfolgungs-Dramatik verleihen können.
    War das jetzt konstruktiv genug?

    Noch ein genereller Nachsatz (im Sinne des oben angegebenen Links): Eine Meinung zu einem Bild zu haben ist keine "Totschlagkritik". Du wirst nie erleben, dass alle ein Bild mögen. Meine Aussage ist meine ganz persönliche Meinung zu diesem BILD (und nicht etwa über den Fotografen, um das nochmal ganz deutlich auseinanderzuhalten!!)

    Und zum Thema Vergleich: Ist natürlich schön und oft auch für die eigene Weiterentwicklung hilfreich, wenn man sich an jemand messen kann. Doch auch jemand, der vielleicht nicht einmal UW fotografiert, dürfte sich trotzdem eine Meinung zu einem solchen Bild machen. Sonst müssten unsere Nationalspieler sich wohl auch von ihrem Bundestrainer nichts sagen lassen, nur weil der vielleicht nie selbst Nationalspieler war....?
    Deshalb ist mein FC-Account für die Bildbwertung an der Stelle nur sehr sekundär von Belang.
    MfG
    Rudolf
  • ERWEI 10/01/2011 12:40

    @ Rudolf, dass ich nicht offen für Kritik bin ist eine Unterstellung, die durch meine Antwort auf dein Posting sicher nicht gerechtfertigt ist.

    Deine Kritik erschöpft sich nämlich in der Aussage, dass "das Ergebnis blass" bleibt, jedenfalls vor dem Hintergrund des beschriebenen Aufwandes. Und dass "Motiv und Idee gewiss mehr hergegeben hätten". Soll das eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Bild sein? Wohl nicht. Erst in deinem ergänzenden Posting erwähnst du mit der Kritik, dass das "Bild so blass und hell rüberkommt" ansatzweise etwas, das man als sachlich bezeichnen kann. Es gab also vorher nichts, auf das ich sachlich eingehen konnte.
    Da darf es dich wirklich nicht wundern, dass ich deine Totschlagkritik im ersten Posting erst mal an dem messe, was du zeigst. Besonders, weil du selbst einräumst, dass der FC-Account "in der Hinsicht in letzter Zeit keine entsprechende Pflege erhalten hat".

    Und jetzt zu deiner Frage, warum das Bild so "blass und hell herüberkommt". Wahrscheinlich, weil ich es aus dem RAW so entwickelt habe....

    LG, Oliver
  • Hillebrechts Fotomäuse 08/01/2011 14:19

    Hallo Oliver.
    Schade, dass Du auch zu den vielen hier zu gehören scheinst, die auf Kritik sofort persönlich getroffen reagieren, obwohl ich mich doch ausschließlich nur mit dem ausgestellten Bild auseinandergesetzt habe...
    Ich denke, dass meine voranstehende Kritik ausreichend sachliche Gründe beinhaltet (Bildaussage, technische Umsetzung) - auf die Du aber nicht eingehst.
    Da in der Tat unser FC-Account in der Hinsicht in letzter Zeit keine entsprechende Pflege erhalten hat, guckst Du bitte hier, was wir UW denn aktuell so machen:
    http://www.model-kartei.de/sedcard/fotograf/82193/

    Ansonsten wäre sachlich eine Auseindersetzung über die Frage, warum das Bild so blass und hell rüberkommt, weiter durchaus möglich, wenn überhaupt gewünscht... Die Ausstrahlung ist ja vielleicht noch am ehesten Geschmackssache, das kann jeder sehen wie er möchte.
    MfG
    Rudolf
  • ERWEI 07/01/2011 16:15

    @ Rudolf, Haue gibt. Jede sachlich begründete Meinung ist willkommen. Für so viel Kritik hätte ich mir in deinem Portfolio allerdings mehr licht- und posingtechnisch gestaltete Vorbilder aus dem Bereich Unterwassermodelfotografie gewünscht.
    LG, Oliver
  • Hillebrechts Fotomäuse 07/01/2011 13:43

    Auch auf die Gefahr hin, jetzt Haue zu bekommen, schreib ich offen und ehrlich: Habe die schöne Beschreibung des Shootings gelesen und stelle dann beim Betrachten des Bildes fest, dass es vom Text in den Schatten gestellt wird. Gemessen am beschriebenen Aufwand (den ich als UW-Foto-Erfahrener sehr gut kenne) bleibt das Ergebnis blass. Dies nicht nur im belichtungstechnischen Sinne, sondern auch seiner Ausstrahlung. Motiv und Idee hätten da gewiss mehr hergegeben, um 007 eine Hommage zu widmen, auf mich wirkt dieses Bild eher wie ein Schnappschuss mit Bitte lächeln-Ansage. Bond-Motive habe ich da ganz anders in Erinnerung, das zweite Einzelbild hier in der FC kommt dem schon bedeutend näher.
    Wie eingangs gesagt: Eine offene und ehrliche Meinung, von einem, der sich auch seit Jahrzehnten fotografisch unter Wasser tummelt (von Babys bis in jedes Alters) und daher mindestens weiß, wie schwer es ist, mit guten Bildern wieder an die Oberfläche zu kommen.
    LG
    Rudolf
  • Model baccara 26/08/2010 10:36

    sehr gut...ich bin begeistert...LG von Pe