Same but different 19
Nach der ersten Feedbackrunde mit neuem Text:
Die Serie "Same but different" beschäftigt sich mit Klassenunterschieden, Gemeinsamkeiten und Vorurteilen.
Sie entstand, indem ich Viertel besucht habe, wo eher Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen wohnen. Aber auch Viertel, wo die Bewohner als gut situiert gelten. Die Ergebnisse stelle ich gegenüber. Manchmal zeigen sie Unterschiede, manchmal Gemeinsamkeiten. Aber vor allem Vielfalt.
Ich selbst bin immer "zwischen den Welten gependelt". Mein Opa war sehr gut verdienender Arzt mit eigenem Schwimmbad, Tennisplatz im Garten, einem Flügelzimmer nur für den Konzertflügel und einer überdurchschnittlich großen Segelyacht.
Meine Eltern kommen aus der oberen Mittelschicht. Aber großgezogen wurde ich vom Nachbarsehepaar. Er einfacher Arbeiter, sie Hausfrau. Beide mit wenig Schulbildung.
Als Kind waren die finanziellen Unterschiede nicht zu übersehen. Aber irgendwie haben sie nie eine Rolle gespielt, der gegenseitige Respekt war da.
Das gelegentliche gegenseitige Unverständnis hat mir meine Mutter erklärt als "die sind halt anderes gewohnt, das ist so." ... Was ich immer eine sehr schöne Erklärung fand, weil ich den Respekt darin spüren konnte.
Dass es Klassenkonflikte gibt, habe ich erst erfahren, als ich mich in einen Jungen aus der Arbeiterschicht verliebt habe, dessen Eltern dem "reichen Akademikerkind" extrem skeptisch gegenüberstanden. Während meine Eltern Sorge hatten, dass er mit meinem Bildungsniveau nicht mithalten konnte und die Beziehung daran scheitert. Aber in über 30 Jahren Beziehung haben wir sie überzeugt ;-)
REN SEN 12/03/2024 17:12
Ich mag deine verkopften Ansichten und deine Projekte. Ich verfolge sie immer und manchmal ertappe ich mich dabei meine Sehgewohnheit anzupassen um zu verstehen – was ja einer Fürsprache gleichkommt gegenüber deinen Arbeiten.Mit dieser Serie, mögest mir verzeihen, habe ich so meine Probleme. Schreibe dies auch nur weil du es explizit wünschst.
Ich bekomme den Text und das was ich sehe nicht so recht übereinander. Ich finde es gut wie du versuchst NICHT den Dampfhammer zu verwenden um das Gleichnis & die Verschiedenheit uns zu präsentieren.
Du schreibst: Klassenunterschieden, Gemeinsamkeiten und Vorurteile ...
Ich sehe es hier nicht. Links sehe ich eine Ansicht eines Weihnachtsmarktes, vor in Betriebsame oder vor Eröffnung, während es regnet.
Rechts sehe ich ein Foto im Sommer einer Großstadt am Rande einer Fußgängerzone.
Ich sehe keine Gemeinsamkeiten, keine Klassenunterschiede und auch keine Vorurteile. Natürlich sieht das linke Foto etwas trostlos aus aber bei Regen, im Winter, ohne Farbe würde das rechte genauso wirken ... oder zumindest so ähnlich?
Ich denke mir fehlt die Vergleichbarkeit. Ich würde gerne anhand weniger charakteristischer Bildbestandteile als Betrachter aufgefordert sein meine Rückschlüsse/Vergleiche ziehen zu müssen.
Eva B. 12/03/2024 16:20
Beide Bilder haben etwas verspieltes. Links durch das Licht und die Sternchen. Rechts durch diese Spiegelfassade. Trotzdem wirkt das rechte Bild etwas cleaner, als das linke.Fotobock 12/03/2024 16:10
Die moderne Architektur rechts finde ich superschön, besonders mit den herrlichen Spiegelungen, die die Bepflanzung um die Häuser nochmals wiedergibt. Die linke Aufnahme erinnert mich ein wenig an unseren Christkindlmarkt am Marienplatz, wenn er noch nicht geöffnet hat, da wirkt das ein wenig traurig. Lg Barbara