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Sandler König Eberhard

Sandler König Eberhard

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HJ.B.


Premium (World), Dresden

Sandler König Eberhard

Die Wiener bezeichnen die Menschen der Straße liebevoll mit Sandler.
Das Lied
https://www.youtube.com/watch?v=oyKBbHtJvRc
beschreibt die Situation treffsicher:
„Schon bald sah man den Eberhard,
das Auge rot, die Leber hart,
immer tiefer in die Gosse sinken.
Sein Äußeres war dubios,
arbeits- und auch obdachlos
war er und fing schon langsam an zu stinken.“

Ich bin nicht angezogen von diesem Milieu, aber ich kann nicht vorbeigehen, ohne zu spenden. Sie kennen mich längst, sie sind höflich, zuvorkommend. Sie wollen mir immer helfen, sie wollen auf mein Auto aufpassen, den Aschenbecher leeren.
Ich bin Nichtraucher und oftmals emotional sehr betroffen.
Weihnachten suche ich die Orte zwischen Meißen, Dresden, Pirna gezielt auf, um zu spenden.
Ich bin glücklich, dass es mir vergönnt ist, mit ganz wenigen Aufwand Freude auszulösen. Ich achte diese Menschen sehr und ich bin mir bewusst, dass dieses Schicksal Jeden zu jeder Zeit treffen kann.
Der Mann auf dem Foto bestand darauf, unbedingt mit seiner kleinen Spende abgelichtet zu werden.

Commentaire 24

  • Neydhart von Gmunden 13/05/2021 15:01

    Lieber Hans-Jürgen, mein Bruder im Geiste,
    gestern habe ich auch einen "Sandler" getroffen, als ich auf dem Sprung war,
    mir im Drogeriemarkt eine Besorgung zu machen. Ich ging ihm etwas nach
    und drückte ihm ein paar Euro in die Hand. Er bedankte sich höflich.

    Mir geht es so wie Dir und ich bin immer völlig "weg" und hilflos und wütend,
    das es uns, einer reichen Gesellschaft, nicht gelingt, diesen Menschen einen
    würdigen Raum zu geben, zu bieten. 
    Ich komme in Hamburg und um Hamburg immer mal an sog. Wohnzentren
    aus Containern vorbei, in denen noch vor einigen Monaten Flüchtlinge aus al-
    ler Welt untergebracht waren. Nun stehen sie da, leer, verwaist, wie  auf "ver-
    lorenem Posten". Ihnen fehlt die innere Wärme und den Sandlern die äußere.
    Gemeinsam wäre beiden geholfen. Aber das kostet ja ....... und dann haben
    wir nicht mehr genug Geld, um die Reichen und Schönen noch reicher und
    schöner zu machen. 
    Hab einen schönen Tag,
    Neydhart
  • Eberhard S 06/05/2021 17:23

    Man sieht dass der sich gefreut hat . Du hast recht mit dem was du unter deinem Foto schreibst . In Albanien betteln ganz alte Leute in der Großstadt Tirana auf Schnellstraßen , da wo die Autos bremsen müssen , wegen Ampeln oder Abfahrten . Der Mario hat immer das Fahrerfenster runtergekurbelt und was gegeben . Das sind seine Landsleute .   Wir haben Menschen gesehen , die im Müllcontainer nach was suchten , da habe ich ein Foto gemacht aber mich bisher gescheut , es zu zeigen . Wir können uns freuen , dass wir nicht in so einer Situation sind und gutherzig sein . Du hast ein großes Herz , das finde ich gut . 
    LG Eberhard
  • spBiggi 29/04/2021 10:52

    Deine Beschreibung ist ja rührend - das finde ich echt super von Dir - wie selbstverständlich Du damit umgehst - so soll es sein - ist aber leider nicht immer so. Durch Deinen Text ist das Foto so besonders ausdrucksstark geworden zum Nachdenken! Hochachtung!
    Grüße von Biggi
  • Trübe-Linse 26/04/2021 12:04

    Sehr gut das Thema aufgegriffen. Die haben es echt nicht leicht. 
    Gruß Mirko
  • Herbert Rulf 26/04/2021 0:02

    Schön, und ich bin sehr berührt. Sie sind keine Menschen zweiter Klasse, unter ihnen sind Ärzte, Juristen, Beamte, Handwerker, ihr Schicksal hat es nicht gut mit ihnen gemeint und vor dem Schmerz und der Verzweiflung sind sie geflüchtet. In eine neue Familie, die auf der Straße.
    Du bist ein wirklich guter Mensch und ich bin froh und stolz so einen Fotofreund zu haben.
    LG, Herbert
  • Vitória Castelo Santos 25/04/2021 20:38

    Gefällt mir sehr.
    LG Vitoria
  • Reinhard Müller 25/04/2021 19:50

    Auch dieses Bild ist ein außergewöhnliches.
    "Ich werden sonst nur als unglückliche Randfigur betrachtet, aber hier kam Jürgen und hat mir einen Schein gegeben. Danke schön, ich freue mich wirklich!" könnten seine Gedanken sein. 
    Es ist klar, welchen Wirtschaftszeig er damit ankurbelt, aber das bestimmen vermutlich seine unheilbare Krankheit und seine Lebensumstände für ihn.
    Du suchst ihn und seine Kumpels auf und gibst ihnen etwas von dir ab.
    Es ist nicht nur das Geld, sondern auch die Menschlichkeit, die du ihnen gibst.
    Wenn es hier zu sehen wäre, würde ich jetzt für dich aufstehen und Beifall klatschen, lieber Jürgen.
    Begeisterte Grüße
    Reinhard
  • Torsten TBüttner 25/04/2021 19:45

    ja, ein reiches Land und dieses Elend. Eine tolle Dokumentation, welche den Menschen nicht ihre Würde raubt
  • mheyden 25/04/2021 18:50

    So eine Begegnung stimmt immer nachdenklich!
  • Dreiauge 25/04/2021 17:42

    Zu solchen Schicksalen und Lebenswegen trennt uns kein Graben oder Mauer, sondern häufig nur ein schmaler Grat!
    LG
    Gerhard
  • Morrighan 25/04/2021 14:51

    Du bist ein Guter!
  • Ilona aus DD 25/04/2021 14:07

    Deine Worte zu diesem Bild sind sehr ergreifend.
    Es stahlt auch sehr viel Freude aus, auch wenn es für diese Menschen nicht sehr einfach ist.
    LG Ilona
  • WolfTek 25/04/2021 11:37

    Wohl getan! Du hast ihm einen schönen Tag spendiert.
  • Rüdiger Kautz 25/04/2021 11:28

    Macht ergriffen - Zeit mal wieder nachzudenken und zu handeln ....
    Gruß Rüdiger
  • Dorothee 9 25/04/2021 11:00

    Liebevoller Text, das mag ich.

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