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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Sandskulptur

Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den normalen Sand vom Sandstrand,
denn der ist sehr alt und von den Gezeiten bereits rund gewaschen.
Der Sand, den die Carver verwenden, muss eckig und scharfkantig sein.
Für eine Figur werden 30 Tonnen Sand und mehr verwendet. Bevor die Carver aber loslegen können, wird der Sand Schicht für Schicht verdichtet. Und das dauert eine ganze Weile. Es können immer nur kleine Mengen von circa 30 cm verdichtet werden. Wichtig ist, dass der Sand nachher sehr kompakt ist. Beim Verdichten verzahnen sich die eckigen scharfkantigen Sandkörner perfekt und "halten sich gegenseitig" fest.
Das Schnitzen der Sandskulpturen erfolgt dann immer von oben nach unten. Wichtig ist, dass es unten eine "lockere" Schicht Sand gibt, bei der etwaiger Regen gut abfließen und durchsickern kann.
Manche Carver besprühen die Figuren danach noch mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit,
die sich wie eine hauchdünne Haut um die Sandskulptur legt.
Diese unsichtbare Haut gibt einen zusätzlichen Schutz gegen Starkregen, so dass Sandskulpturen dadurch lange haltbar sind.

Gesehen beim Sandfestival Ruhr am Kemnader Stausee
und fotografiert mit NIKON-Coolpix 8700

Ein Beitrag zum heutigen „schwarz/weißen Freitag“ .

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